Der fast ein halbes Jahr andauernde Rechtsstreit zwischen der Entrada-Nachfoge-Organisation Westcon Security und dem Ex-Entrada-Geschäftsführer Ingolf Hahn ist beendet. Man habe sich gütlich geeingt. Dass Hahn den Namen "Entrada" in seiner Firmenbezeichnung nicht mehr benutzen darf, war schon im September 2012 klar. Deswegen hat der Manager seine neue Firma in Gallo IT umgetauft - Gallo ist der spanische Begriff für den Hahn, Entrada steht für den "Eingang".
Außerdem ist Ingolf Hahn nun ab sofort erlaubt, sich im Netzwerk- und Internet-Security-Umfeld zu betätigen. Eigentlich sollte das Wettbewerbsverbot bis zum 30. Juni 2013 fortbestehen. Somit kann der Manager jetzt mit seinem Distributionsunternehmen durchstarten. Im Gespräch mit ChannelPartner betonte Hahn, dass er sich dabei auf Security-Hersteller aus dem europäischen Raum konzentrieren möchte, wenngleich auch der eine oder andere Anbieter aus den USA oder Israel dazu kommen könnte.
Bereits jetzt zählen der Antimalware- und Mail-Analyse-Spezialist Norman Data aus Norwegen, der schwedische IT-Security-Hersteller PointSharp, der Hamburger Appliance-Produzent Gateprotect und der Next-Generation-Firewall-Anbieter Adyton als Leipzig zu den ersten Lieferanten von Gallo IT. Zwei weitere Distributionsverträge sollen noch im Januar 2013 unterzeichnet werden, so Hahn zu ChannelPartner.
Vor allem Adyton hat es dem Ex-Entrada-Manager angetan: "Das ist der ernsthafteste Konkurrent zu Palo Alto Networks", glaubt Hahn. Weitere Anbieter von fortschrittlichen Firewalls sind Sourcefire, Check Point und Juniper. Bei Norman interessiert den Gallo-IT-Geschäftführer weniger dessen Anti-Malware, als vielmehr die ausgereiften E-Mail-Analyse-Werkzeuge. Mit Gateprotect deckt der Distributor die Sicherheitsbedürfnisse des unteren Mittelstands ab. (rw)