Im vergangenen November sind Fujitsu und Suse eine strategische Allianz eingegangen. Die Zusammenarbeit zielt vor allem auf die Weiterentwicklung von Cloud- sowie Container-Lösungen und will den Kunden zudem unternehmenskritischen Support bieten. Nun trägt sie erste Früchte. Die neue Suse-Edition von Primeflex für OpenStack richtet sich an Unternehmen, die ihre On-Premise-Systeme in eine Private Cloud verlagern wollen.
Nach Angaben der beiden Hersteller kombiniert die neue Lösung die robuste Leistung der Primeflex-Enterprise-Klasse von Fujitsu mit den wirtschaftlichen Vorteilen der OpenStack-Management-Plattform von Suse. "OpenStack ist der De-facto-Standard für Cloud-Infrastrukturen - unabhängig von der Art des Workloads - und bringt signifikante Kostenvorteile im Vergleich zu geschlossenen Systemen", sagte Jörg Hartmann, Vice President und Head of Category Management EMEIA bei Fujitsu. Bislang sei die Implementierung einer OpenStack-Umgebung oft in einem Do-it-Yourself-Ansatz erfolgt, der laut Hartmann aber "fehleranfällig, zeitaufwändig und teuer" war.
"Klein anfangen" ab 100.000 Euro
Das neue Primeflex-System erlaube es den Kunden, "klein anzufangen und ihre Systeme nach Bedarf zu erweitern", so Hartmann. Nach Aussage von Gerald Pfeifer, Vice President Products and Technology Programs bei Suse, können Kunden mit der gemeinsamen Lösung "ihre On-Premise-Lösung erweitern, indem sie auf flexible und sichere Cloud-Technologien setzen". Damit stehe ihnen ab sofort eine "zukunftsfähige, maßgeschneiderte As-a-Service-Infrastruktur zur Verfügung, die mit ihrem Geschäft wachsen kann".
Das neue Primeflex-System basiert auf Primergy-Servern und Eternus-Storage von Fujitsu, der mit der OpenStack Cloud 7 von Suse kombiniert wurde. Dazu kommen Service-Leistungen wie On-Site-Implementierung sowie eine Reihe optionaler Erweiterungen. Das Ganze ist allerdings nicht ganz billig. Die Preise variieren je nach gewünschter Konfiguration, dem Land und den ausgewählten Support-Optionen und beginnen bei 100.000 Euro.