Von Ulrike Goreßen
Das Motto der Visit 2007 hieß "Green IT: For a better business. For a better planet". Fujitsu Siemens Computers wollte mit einem Programm aus Messe, Expertenrunden und Event-TV demonstrieren, wie sich Geschäftsziele und Umweltaspekte durch intelligente IT-Produkte, Lösungen und Services in Einklang bringen lassen.
Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt auf den Schutz der Umwelt und die Geschäftsvorteile eines verantwortlichen Umgangs mit der IT gelegt: Investitionen in fortschrittliche IT-Lösungen bringen Vorteile für das Geschäft und sind ökonomisch sinnvoll. Wenn diese Investitionen dann auch noch ökologische Aspekte berücksichtigen, können sie einen wertvollen Beitrag zu einer besseren Umwelt leisten. Die auf der Visit demonstrierten Ergebnisse machen sichtbar, dass ein Unternehmen größere geschäftliche Effizienz mit weniger Ressourcen erreichen kann und dass die größere Kosteneffektivität als Ergebnis höherer Energieeffizienz und mehr Betriebssicherheit dank Plattformen, die den Bedarf an schädlichen Stoffen verringern, möglich ist.
Bernd Bischoff, President und CEO von FSC, erläutert dies so: "Wir sprechen über ein Gleichgewicht zwischen den geschäftlichen Vorteilen innovativer IT wie mehr Flexibilität, weniger Komplexität und Kosteneinsparungen und den sich gleichzeitig mit ihnen ergebenden Vorteilen für die Umwelt. Es geht nicht mehr um ein "Entwederoder". Das meinen wir mit unserem Motto "For a better business. For a better planet". Es geht um den Gesamtnutzen von IT-Investitionen."
Eine "grüne" Veranstaltung
Jede Veranstaltung, besonders eine internationale von der Größenordnung der Visit, belastet zwangsläufig die Umwelt. FSC hat alles in seiner Macht Stehende getan, um diese Belastung möglichst gering zu halten, und erhielt vom deutschen Klimabund das Zertifikat "klimaneutral". Diese Zertifizierung bescheinigt die CO2-Neutralität der für die Visit verbrauchten Energie. Konkret bedeutet es, dass die 80 Tonnen CO2, die bei der Energieversorgung der Messe anfallen, durch die Investition in zertifizierte Klimaschutzprojekte neutralisiert wurden.
Für die Visit wählte man recyclingfähige Teppichböden und Baumaterialien; die Verwendung von Papier- und Kunststoff wurde auf ein Minimum reduziert, und die Fahrzeuge des Shuttle-Service für die Messegäste wurden mit Gas betrieben. Sogar das Catering bemühte sich, hauptsächlich Bio-Produkte aus der Region zu verwenden.
Das Attribut "Grün" ist für Fujitsu Siemens Computers nicht neu. Die Visit baut auf der langen Tradition von Fujitsu Siemens Computers als ökologisch denkendem und handelndem Unternehmen auf: So wird in jeder Phase des Produkt-Lifecycle von der Entwicklung und Produktion über den Einsatz bis hin zur Wiederverwendung und zum Recycling die Belastung der Umwelt berücksichtigt. Schon vor fast zwei Jahrzehnten gründete das Unternehmen ein Recycling-Center. Fujitsu Siemens Computers brachte als erster IT-Hersteller einen "Green PC" auf den Markt.
Zusätzlich zu den gezeigten Produkten und Lösungen in den Bereichen Dynamic Data Center, Mobility, Managed Services und Digital Home machte FSC eine Reihe von strategischen Ankündigungen zur Erweiterung der Palette umweltfreundlicher Produkte.
Neues bei der Visit
Diese Ankündigungen sind unter anderem:
"Flexframe Infrastructure" die erste Plattform für serviceorientierte IT-Infrastrukturen auf der Grundlage von Industriestandards. Flexframe Infrastructure stellt eine Vereinfachung der komplexen Thematik des dynamischen Serverressourcenmanagements im Rechenzentrum dar. Als Lösung für Konsolidierungsaktivitäten ist sie vom Prinzip her umweltfreundlich. Außerdem soll sie laut Hersteller Antworten auf die immer dringlicheren Probleme der Kosten, des Kühlungs- und Energiebedarfs und des Flächenmanagements in Rechenzentren bieten.
"x10sure 2.0 x10sure", das in puncto Hochverfügbarkeit und Serverkonsolidierung selbst Cluster überlegen sein soll, unterstützt jetzt auch die Virtualisierung. Kleinere und mittlere Unternehmen können von einer vereinfachten, automatisierten Lösung zur schnellen Betriebswiederherstellung bei Serverausfällen und zur Konsolidierung profitieren, die mit Standardservern auf Windows-Basis und lokalem Plattenspeicher preisgünstiger ist als Cluster-Lösungen. x10sure liegt als zweite Generation der Serverlösung x10sure im Trend hin zu gemischten physikalischen und virtuellen Serverbetriebsumgebungen.
"Lifebook S7210" das neueste Professional Notebook mit UMTS/HSUPA-Technologie für schnelle Datenübertragungen. Die integrierte UMTS-Funktion bietet schnellen und einfachen Internetzugang auf Reisen. Der EcoButton, mit dem das Lifebook ausgestattet ist, kann die Batterielebensdauer um weitere zehn Prozent erhöhen.
"Amilo Si2636" das neue, elegante Consumer-Notebook soll den neuesten Stand der Technik mit gutem Aussehen kombinieren.
"Celsius" das neue Workstation-Quartett: die neue High-End-Dual-Processor-"Workstation Celsius R650", das kompaktere Modell "Celsius R550", die Mittelklasse-Workstation "Celsius M460" und das Einstiegsmodell "Celsius W360" basieren alle auf den neuesten Quad-Core-Prozessoren von Intel und sind auf die Anforderungen einer großen Bandbreite von Workstation-Anwendungen zugeschnitten.
Abgerundet wurde das Messeangebot durch Werksführungen, 40 Expertenrunden und Vorträge. Das eigene Live-TV-Programm "Visit TV" begleitet die zweitägige Veranstaltung. Außer bei der Messe selbst ist es online auf der Visit-Internetseite (www.fujitsu-siemens.com/visit/visit_tv.htm) und auf der Insel von FSC in Second Life zu sehen.
Meinung der Redakteurin
Das nennt man konsequent: FSC bietet nicht nur energieeffiziente und umweltschonende Produkte und Lösungen an, das Unternehmen plant und organisiert auch seine Hausmesse unter dem umweltfreundlichen Aspekt. Und die Visit 2007 hat gezeigt, dass auch eine "grüne" Messe sehr attraktiv gestaltet sein kann.