Neue ERP-Größe in Deutschland

Forterro übernimmt Prodaso

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit der Übernahme von Prodaso hat sich Forterro ein großes Stück KI-Know-how („Künstliche Intelligenz“) einverleibt. Der international agierende ERP-Anbieter gewinnt damit weiter an Gewicht in Deutschland.
Die Führungsteams von Forterro und Prosado vereint (v.l.n.r.): Jürgen Nöding, Michal Górecko und Felicia Sophie Wendt-Lazay (alle Forterro), Manuel Meier, Nicolaos Debowiak und Peter Höhne (alle Prodaso) sowie Björn Riechers (Forterro).
Die Führungsteams von Forterro und Prosado vereint (v.l.n.r.): Jürgen Nöding, Michal Górecko und Felicia Sophie Wendt-Lazay (alle Forterro), Manuel Meier, Nicolaos Debowiak und Peter Höhne (alle Prodaso) sowie Björn Riechers (Forterro).
Foto: Forterro

Die Stadt Bielefeld gibt es wirklich und da entstehen auch innovative Softwarehäuser, etwa die Prodaso GmbH. Nicolaos Debowiak und Manuel Meier gründeten diese Company 2018 mit dem Ziel, möglichst viele - während der industriellen Produktion anfallende - Prozesse zu digitalisieren. Als Beratungsunternehmen entstanden, hat sich Prodaso zu einem Softwarehaus gewandelt.

Mit dem dabei entwickelten Prodaso-Connect-Modul erhalten unterschiedliche ERP-Systeme Zugang zu dem Prodaso-Flagschiff-Produkt "DeepPro", einer KI-basierten Plattform zur Digitalisierung von Produktionsprozessen. Ermöglicht wird dies über diverse zu den unterschiedlichen ERP-Systemen kompatible Schnittstellen. So könne ein "Digitaler Zwilling" der Produktionshalle entstehen.

Nun hat sich der international agierende ERP-Hersteller Forterro das Startup aus Bielefeld geschnappt. Für die Firmengründer Debowiak und Meier war diese Übernahme der ideale Schritt, um ihre Ziele schnellstmöglich zu erreichen: "Forterro ist der optimale Partner für uns Wir gewinnen zusätzliche Marketing- und Vertriebs-Ressourcen sowie den Marktzugang in Europa", argumentiert Nicolaos Debowiak. Mit der starken Kundenbasis von Forterro erhoffen sich die Firmengründer einen schnellen Marktdurchbruch für ihr KI-Produkt und freuen sich auf die Synergien durch die Kombination ihrer Expertise mit den Erfahrungen von Forterro. "So können wir unser Produkt DeepPro auf ein neues Level zu heben", da ist sich Debowiak ganz sicher.

Mit der Übernahme von Prodaso hat sich Forterro ein großes Stück zusätzliches KI-Knowhow ("Künstliche Intelligenz") einverleibt und gewinnt damit weiter an Gewicht in Deutschland. Denn der international agierende ERP-Anbieter hat schon Myfactory und Abas übernommen. So blickt auch Marcus Pannier, Regional President Central Europe bei Forterro, zuversichtlich in die Zukunft: "Wenn wir unseren Kunden in der Produktion einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen wollen, dann führt unser Weg eindeutig über innovative KI-gestützte Technologien. Wir freuen uns, mit Prodaso den ersten Schritt in diese Richtung zu gehen". Für Foretrros Zentraleuropa-Chef ist Prodasos Produkt "die perfekte Ergänzung", um das eigene Portfolio "intelligenter" zu machen.


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