Die beiden Profi-Apps für Videografen und Musiker stehen in zwei Wochen auch für das iPad zur Verfügung. Final Cut Pro und Logic Pro kann man sich im App Store auf dem iPad ab dem 23. Mai 2023 herunterladen, der Hersteller gewährt einen kostenlosen Zeitraum von einem Monat, danach muss man die beiden Apps abonnieren.
Denn anders als bei den Mac-Pendants sind die iPad-Apps im Monats- oder Jahres-Abo verfügbar. Der Preis ist jedoch recht fair: Für Final Cut Pro und Logic Pro verlangt Apple entweder 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Auf dem Mac kostet Logic Pro 199 Euro, Final Cut Pro gleich 349,99 Euro.
Final Cut Pro für iPad - die Details
Final Cut Pro ist für die iPads mit M1 und neuer verfügbar. Das bedeutet keine Begrenzung nur für Pro-Modelle, denn auch das iPad Air der fünften Generation, vorgestellt im März 2022, hat einen M1 eingebaut bekommen. Erwartungsgemäß unterstützt Final Cut Pro für iPadOS das Magic Keyboard und entsprechende Shortcuts sowie den Apple Pencil. Mit ive Drawing sind handschriftliche Untertitel und Grafiken möglich, die App unterstützt auch die Howering-Funktion des Apple Pencil, indem man den Bildschirm bedient, ohne ihn zu berühren.
Mit Final Cut Pro auf dem iPad kann man iMovie-Projekte importieren, genauso möglich ist der Export in die entsprechende App auf dem Mac. Apropos Mac: Mit der mobilen Version für iPad hat Apple die Einstiegshürde für angehende Profis gesenkt. Das iPad Air der 5. Generation kann man mittlerweile für 659 Euro kaufen, das App-Abo kostet weniger als ein Abo für das Apple TV+! Der größte Konkurrent in dem Bereich, Adobes Premiere Pro gibt es übrigens bisher nur für macOS und nicht für iPadOS, hier hat sich Apple einen Vorsprung verschafft.
Logic Pro für iPad - Die Details
Auch Musiker, DJs und weitere Audio-Kreative können sich freuen: Logic Pro wird ab dem 23. Mai ebenfalls für das iPad zur Verfügung gestellt. Der Preis ist gleich wie bei Final Cut Pro - 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr. Die Anforderungen an die Hardware sind noch niedriger als bei der Video-Software, selbst iPads mit A12 Bionic werden unterstützt. Das ind alle iPads Pro ab dem Jahr 2018, iPad Air 3, iPad Mini 4 und iPad 8 und neuer!
Neben den üblichen Features wie professionelle Instrumente, Mixer und Live-Loops verspricht Apple auch Unterstützung für Profi-Hardware. MIDI-Interfaces und Controller von Apogee, Focusrite, Novation, Universal Audio werden unterstützt. Nach Wunsch funktioniert Logic Pro mit Magic Keyboard und Apple Pencil.
Falsch vorhergesagt
I wanted to say this last week, but I’m going to Prematurely say it right now.
— 941 (@analyst941) May 2, 2023
Final Cut Pro is coming to iPadOS in 2024
Logic Pro is expected 2025.
I found this out the same day I found out we’re getting 2x (dual) 6K (@ 60hz) external display support on the 14.1” model https://t.co/nMqvvMpqRO
Interessanterweise kursierten erst vor zwei Wochen Gerüchte zu den Profi-Apps von Apple auf dem iPad: Der Leaker Analyst941 hat diese verbreitet. Allerdings hat der Leaker beteuert, Final Cut Pro käme nicht vor 2024, also mit iPadOS 17 und Logic Pro nicht vor 2025. Manchmal ist Apple weiter, als die Leaker es sich vorstellen können. (Macwelt)