Ceconomy-Elektronikhändler

Fast alle Media-Markt- und Saturn-Märkte in Europa wieder geöffnet

13.05.2020
Elektronikhändler Ceconomy hat nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Krise fast alle seine Media Markt- und Saturn-Läden in Europa wieder eröffnet.
Die Saturn-Elektronikgeschäfte haben wieder geöffnet.
Die Saturn-Elektronikgeschäfte haben wieder geöffnet.
Foto: Saturn online GmbH

Insgesamt seien 943 der 1.025 Geschäfte wieder in Betrieb, berichtete das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf. In Deutschland seien lediglich noch 2 der 428 Läden geschlossen. Gleichzeitig vervierfachte das Unternehmen im April seine Online-Verkäufe.

Die Wiederöffnung der Geschäfte sei für Media Markt und Saturn ein "wichtiger Schritt zur Normalität", betonte Ceconomy-Chef Bernhard Düttmann. Denn der stationäre Einzelhandel bleibe der Hauptvertriebskanal des Unternehmens. Inzwischen seien auch die Märkte in Österreich, der Schweiz, Polen, Italien, Spanien, Belgien und Luxemburg wieder für die Kunden geöffnet. Nur die 78 Märkte in der Türkei blieben vorläufig noch zu.

Online-Verkäufe bei Media Markt und Saturn stark gestiegen

Während des Lockdowns hatten Media Markt und Saturn ihre Vertriebsaktivitäten auf das Online-Geschäft konzentriert. Dort verzeichnete der Händler ein kräftiges Wachstum. "Nach einer Verdoppelung der reinen Online-Verkäufe im März haben sich die reinen Online-Verkäufe im April sogar vervierfacht", berichtete MediaMarktSaturn-Chef Ferran Reverter. Dabei habe der Konzern von der Möglichkeit profitiert, Lieferungen direkt aus den Märkten zu organisieren. Auch im stationären Geschäft erholten sich die Umsätze teilweise getrieben durch den Nachholbedarf der Verbraucher, berichtete der Manager.

Media Markt: Über Wochen waren die Läden geschlossen.
Media Markt: Über Wochen waren die Läden geschlossen.
Foto: MediaMarkSaturn

Die Viruspandemie und die damit verbundenen Ladenschließungen hatten Ceconomy bereits im März hart getroffen. Die Holding rutschte dadurch im zweiten Geschäftsquartal (Januar bis März) in die Verlustzone. Auch der Umsatz gab deutlich nach. Erst in dieser Woche hatte sich Ceconomy einen Kredit der staatlichen Förderbank KfW und eines Bankenkonsortiums in Höhe von 1,7 Milliarden Euro gesichert, um die Corona-Krise besser bewältigen zu können. (dpa/rs)

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