Der amerikanische Netzwerkhersteller Extreme Networks ist nach eigenen Angaben der erste Anbieter, der einen Wi-Fi-6E-tauglichen Access Point für Unternehmen auf den Markt bringen kann. Wi-Fi 6E ermöglicht die Nutzung eines zusätzlichen Frequenzbands im Bereich zwischen 5,9 und 7.1 GHz und ist damit eine Erweiterung des in IEEE 802.11ax spezifizierten Wi-Fi-6-Standards. Der neue Extreme AP4000 soll den 6-GHz-Frequenzbereich nutzen, um hohe Leistungen in Umgebungen mit geringen Interferenzen bereitstellen zu können.
Triband-AP
Dank der drei enthaltenen 2x2:2-Funkmodule arbeitet der AP4000 gleichzeitig in den Frequenzbereichen 2,4 GHz, 5 GHz sowie 6 GHz. Damit erreicht er nach Aussage des Herstellers maximale Datenraten von bis zu 3,9 GBit/s. Zum Einsatz kommt dabei ein FBAR-Triband-Filter von Broadcom (Film Bulk Acoustic Resonator). Dieser sollen im Vergleich zu einem herkömmlichen SAW-Filter (Surface Acoustic Wave) eine bessere Leistung mit steileren Unterdrückungskurven aufweisen.
Der Access Point ist nicht nur schnell, sondern auch relativ klein. Er misst 20 x 20 cm und ist kompatibel mit den bereits bisher angebotenen Motagehalterungen. Für einen sicheren Betrieb sollen Funktionen aus den Bereichen Machine Learning sowie Künstliche Intelligenzen sorgen. Die Verwaltung kann entweder lokal oder mithilfe der Cloud erfolgen.
Nach Angaben von Extreme Networks kann der AP4000 ab sofort bestellt werden. Die Preise beginnen in der EU bei 1.049 US-Dollar. Bei der Handelsvergleichsplattform ITscope ist er noch nicht gelistet. Anfang Juni dieses jahres hatte schon die HPE-Tochter Aruba einen Wi-Fi-6E-tauglichen AP angekündigt. Der AP-635 soll noch in diesem Quartal erscheinen.