Der Monitor-Markt in EMEA ist je nach Land oder Region um 10 Prozent gewachsen oder um 54 Prozent eingebrochen, sagen die Analysten von Meko aus Großbritannien. Deutschland als größter Einzelmarkt gehört zu den Verlierern. Top-Loser ist Portugal, was auch die wirtschaftliche Entwicklung reflektiert.
In MEA (Nahost und Afrika) haben die Analysten im ersten Quartal 2011 zwar mit 10 Prozent noch Wachstum registriert, jedoch verliert dieses angesichts der Unruhen in der Region an Schwung, was sich selbst in Russland noch zeige.
Der deutsche Markt als der wichtigste in EMEA ist um 13 Prozent eingebrochen, der in Portugal sogar um 54 Prozent, was eben auch die wirtschaftliche Situation in dem Land reflektiert.
Samsung ist in EMEA immer noch die Nummer 1 bei Desktop-Monitoren, hat aber innerhalb eines Quartals mehr fünf Prozent Marktanteil verloren, womit dieser zuletzt nur noch bei 20 Prozent lag. HP konnte indes um zwei Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2010 zulegen und im ersten Quartal 2011 den Marktanteil auf 13 Prozent steigern. Das spiegelt auch das PC-Replacement in den Unternehmen wider.
Mekos Desktop-Monitor-Analyst Azhar Mohd-Hashim warnt, dass im zweiten Quartal 2011 die Bedingung für die Monitormarken weiterhin angespannt sein wird, zumal die wirtschaftlichen Zeichen kaum eine steigende Nachfrage erkennen lassen.
Der Trend zu LED-Backlight könne zwar etwas dazu beitragen, die Nachfrage zu beleben, aber viele Nutzer würden heute länger an einem Gerät kleben bleiben, da diese auch länger halten. Um die Verbraucher davon zu überzeugen, sich neue Monitore anzuschaffen, müssten die Hersteller mit weiteren Verbesserungen hinsichtlich Bildqualität, Stromverbrauch und anderen Vorzügen winken, so Mohd-Hashim. (kh)