Der Security-Spezialist Eset sieht große Defizite im Internetverhalten bei Familien. Nur jeder Dritte habe eine Sicherheitslösung für Tablet und Smartphone für den Nachwuchs installiert. Obwohl sich 88 Prozent große Sorgen machen, halten es rund 60 Prozent für die Aufgabe der Schulen, ihren Kindern den sicheren Umgang mit dem Internet beizubringen.
Danach gefragt, was genau ihre Hauptsorgen sind, wenn das Kind über Tablet und Smartphone ins Internet geht, machen sich 81 Prozent Gedanken, dass ihre Kinder unangemessene Webseiten aufrufen könnten, 71 Prozent haben Angst davor, dass sie persönliche Details an Fremde weitergeben und 61 Prozent sehen den Dauer-Konsum an den Kommunikationsgeräten als Gefahr. Doch trotz der offenkundigen Sorge um ihre Sprösslinge habe nur ein geringer Teil der 2.000 befragten Eltern aus USA und GB etwas dagegen unternommen.
Eine weitere Eset-Umfrage unter 441 britischen Eltern unterstreicht, dass Eltern ihre Kinder zu wenig auf das Internet vorbereiten. Immerhin gaben knapp 41 Prozent der Eltern an, ihr Kind daheim für den sicheren Umgang mit dem Web zu informieren. Alle anderen agieren entweder passiv oder haben sich mit dem Thema noch gar nicht auseinander gesetzt.
So haben 35 Prozent der Erziehungsberechtigten ein Training in der Schule bestätigt, 18 Prozent wissen nicht, ob ihr Kind geschult wurde und sieben Prozent sind sich sicher, dass ihr Kind noch nie in der Schule über die Gefahren des Webs informiert wurde.
Kommunikation statt Kontrolle
Eset will mit beiden Studien herausfinden, wie sich die Beziehung zwischen Eltern und Kindern in Sachen Internet und Online-Sicherheit gestaltet, um die Entwicklung seiner Parental Control App weiter voranzutreiben. Diese wird derzeit in der Beta-Phase getestet.
"Es wurde deutlich, dass sich die befragten Eltern mit dem Thema Mobile Sicherheit bisher kaum auseinander gesetzt haben. Vielen ist auch gar nicht bekannt, dass es Parental Control Apps gibt oder sie werden den Anforderungen von Eltern nicht gerecht. Daher haben wir uns daran gemacht, eine Lösung für das Problem zu finden", so Thomas Uhlemann, Security Specialist bei Eset. "Ähnlich, wie ein Kind von einem Fahrradhelm vor Verletzungen geschützt wird, wollen mit unserer App jedem Kind die Möglichkeit geben, sicher und unbeschwert das Internet zu nutzen und es dabei vor schädlichen Inhalten schützen."
Doch auch die Eltern sollen mit der Parental Control App unterstützt werden: "Unser Ansatz basiert auf einer respektvollen Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Die App soll die gegenseitige Kommunikation fördern und Eltern dabei helfen, ihren Kindern den sicheren Umgang mit dem Internet beizubringen, ohne dass sie ihrer Freiheiten beraubt werden", so Uhlemann weiter. Neben einer Vielzahl an individuell einstellbaren Sicherheitsfeatures wurde die einfache und übersichtliche Benutzeroberfläche an die Bedürfnisse von Eltern und Kindern angepasst.
Die Beta-Version der Eset Parental Control App für Android kann über den Google Play Store heruntergeladen werden. Die Beta-Tester erhalten alle Premium Features sechs Monate kostenfrei.
Weitere Informationen zur Sicherheit von Kindern im Internet erhalten Sie auf dem Eset Blog WeLiveSecurity. (KEW)