Wave Systems, Anbieter von Hardware-basierter IT-Security, hat Ende 2011 sein deutsches Team auf sechs Mitarbeiter erweitert. Neu dazu gestoßen ist etwa Sascha Schmidt, der als Channel Account Director neue Vertriebspartner für den Hersteller gewinnen soll. Schmidt verfügt bereits über Partner-Vertriebs-Erfahrungen aus seinen früheren Tätigkeiten bei Cisco und Sophos.
Unterstützt wird er dabei von Patrizia Fioretti, die im Januar 2012 ihre Tätigkeit als Inside Sales Managerin bei Wave Systems aufgenommen hat. Sie bringt Channel-Erfahrung von Ingram Micro mit. Beim weltweit größten IT-Distributor leitete sie vier Jahre lang das Security Sales Team in Deutschland. Da trifft es sich gut, dass Ingram Micro auch als Distributor für Wave Systems aktiv ist. Daneben arbeitet der Security-Anbieter auch noch mit den Spezialdistributoren Nesedo und ProSoft.
Im Unterschied zu anderen Security-Anbietern vertraut Wave Systems nicht nur auf die eigene Sicherheitssoftware, sondern setzt auch auf die bereits in den Endgeräten verbaute Security-Hardware. Insbesondere geht es hier um die so genannten "Trusted-Plattform-Module" (TPM), das sind spezielle Chips, die das Endgerät (Notebook, Desktop-PC oder Server) mit zusätzlicher Hardware-basierter Security-Lösung versehen. Derartige TPM-Bausteine wurden zum Bespiel in 65 Millionen Business-PCs von Dell verbaut. Laut Wave-EMEA-Marketingleiter Graeme Rowe sind derzeit weltweit 500 Millionen Endgeräte mit dieser Security-Hardware ausgestattet.
Und all diese "endpoints" könnten nun prinzipiell um die Security-Software von Wave Systems aufgerüstet werden. Mit Hilfe dieser "Embassy Trust Suite" genannten Software, vermag nun der Systemamdinistrator oder ein externer IT-Dienstleister all die damit ausgestatteten Clients zu konfigurieren und warten. Darüber hinaus ist die Wave-Lösung "Embassy Trusted Drive Manager" mit Festplatten kombinierbar, so dass daraus ein sich "selbst verschlüsselnder" Datenträger wird. Eine erst derartige Kooperation hat Wave Systems mit dem Festplattenhersteller Seagate Technology abgeschlossen.
Seit Mitte Februar 2012 gibt es auch ein OEM-Abkommen mit dem Storage-Spezialisten CMS Products. Daraus ging eine externe, sich selbst verschlüsselnde Festplatte (SED, Self-encrypting Drive) hervor. Die "CE Secure DiskVault Wave Edition" -Festplatten werden mit der vorinstallierten "Embassy Trusted Drive Manager"-Software von Wave ausgeliefert. Als Distributor für dieses Paket fungiert Ingram Micro. Der dort tätige Chef der Advanced Technology Division Eric Kohl ist von der Lösung hellauf begeistert: "Damit können wir endlich viele Sicherheitsbedenken unserer Kunden ausräumen. Wir freuen uns, beim Launch dieser innovativen Technologie eine so wesentliche Rolle spielen zu können".
Aktuell arbeitet Wave Systems mit gerade mal acht Vertriebspartnern in Deutschland zusammen, Ende 2012 sollen es schon aber 40 werden. (rw)