Die Ausfuhren wuchsen gemessen am Vorjahresmonat um 7,0 Prozent auf 19 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt mitteilte. Besonders stark legten die Exporte nach Europa mit gut zehn Prozent zu. Größter Abnehmer von deutschen Elektroerzeugnissen blieben die USA vor China. In den ersten vier Monaten des Jahres von Januar bis April verzeichnete der ZVEI Exporte von insgesamt 84,2 Milliarden Euro (plus 10,7 Prozent).
Bei den Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland waren die Zuwächse sowohl im April (plus 8,6 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro) als auch im Zeitraum von Januar bis April etwas höher als bei den Ausfuhren. Damit setzte sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fort.
Vor den anstehenden deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am Dienstag forderte der ZVEI mehr Dialog. "Der chinesische Markt ist für die Elektro- und Digitalindustrie von größter Bedeutung", sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Trotz der angespannten Lage in vielen Bereichen dürfe es keine Abkopplung geben. Europa müsse mit einer Stimme zu China sprechen und für seine strategischen Interessen einstehen. Es brauche daher "mehr Europa" auch beim Aufsetzen einer deutschen China-Strategie. (dpa/ad)