Von Dr. Thomas Hafen
Mit der Einsteiger-DSLR "D40" bricht Nikon mit einer alten Tradition: Die Kamera ist nicht mehr uneingeschränkt rückwärtskompatibel zu älteren Nikon-Objektiven. Es fehlt ein interner Scharfstellmotor, ein Autofokus ist deshalb nur mit AF-S- und AF-I-Objektiven möglich, die über eigene Stellmotoren verfügen. Auch mit den meisten Fremdobjektiven kann man an der D40 nur manuell fokussieren.
Von diesem Manko abgesehen, gibt es an der Kamera wenig auszusetzen. Der aus der D50 übernommene Sensor liefert zwar nur sechs Megapixel Auflösung, was aber für die meisten Zwecke voll ausreichend ist. Für die Bildumwandlung ist derselbe Prozessor zuständig, der auch in der D80 und der D200 seinen Dienst tut. Das Autofokus-Modul wurde hingegen neu entwickelt. Es weist zwar nur drei AF-Felder auf, soll aber von der Schnelligkeit mit dem 5-Feld-Autofokus der D50 mithalten können. Mit 2,5 Bildern pro Sekunde ist auch die Serienbildgeschwindigkeit gleich geblieben. Im Unterschied zur D50, bei der nach zwölf JPEG-Bildern in Reihe Schluss war, kann die D40 im JPEG-Modus feuern, bis die Kapazität der SD- oder SDHC-Speicherkarte erreicht ist. Im RAW-Modus lassen sich immerhin noch neun (D50: vier) Bilder aufnehmen, bevor der Zwischenspeicher voll ist.
Da die D40 deutlich kleiner ist als das Vorgängermodell, musste das Status-LCD auf der Kameraoberseite weichen. Dafür gibt es einen 2,5-Zoll-Monitor auf der Rückseite, der mit 230.000 Pixeln eine sehr gute Auflösung aufweist.
Die D40 soll im Dezember 2006 in den Handel kommen und ausschließlich im Kit mit dem Objektiv AF-S DX 18-55mm/3.5-5.6 verkauft werden. Die Preisempfehlung liegt bei knapp 650 Euro. Gehäuse und Objektiv sind in Schwarz und in Silber erhältlich.