Und das gilt insbesondere in der digitalisierten Welt. Denn nur ein herstellerübergreifender IT-Dienstleister kann seinem Kunden mehrere Cloud-Optionen anbieten, zum Beispiel Azure von Microsoft, AWS oder eine private Cloud-Umgebung.
Und genau einen derartigen - Lösungen unterschiedlicher Hersteller umfassenden - Katalog von IT-Services aus der Cloud offeriert das Systemhaus Axians seinen Kunden. Der "Digital Hub" fußt auf dem Cloud Brokerage Framework der asiatischen Firma CloudFX, an der Cisco und Intel beteiligt sind. Damit entspricht diese Plattform den gängigen Industrie-Standards und kann relativ einfach kundeneigene Anwendungen aufnehmen.
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Der "Axians Digital Hub" ist quasi ein komplettes "Warenhaus" für Cloud-Services und digitale Lösungen. Der Kunde ordert dort beispielsweise eine Intranet-Lösung, ergänzt sie um einige CAD-Arbeitsplätze aus der Cloud, bucht diverse Office 365- und Windows-10-Lizenzen dazu und fertig ist die komplette IT-Infrastruktur für die eigene Entwicklungsabteilung. Das alles wird per "One Stop Shopping" von einem einzigen Lieferanten - eben Axians - bezogen.
Idee, Marktanalyse und strategisches Konzept zum Digitalhub entstanden zwischen Januar 2015 und Juni 2016. Im Juli 2016 startete dann das Implementierungsprojekt bis zur Betaphase ab November 2016. Mittlerweile ist der "Digital Hub" bei drei Pilotkunden im Einsatz, 40 weitere Kunden sind an der Nutzung dieser Plattform interessiert.
CIOs behalten ihre IT-Hoheit
Der digitale Markplatz von Axians ist deswegen so attraktiv, weil an dessen Entwicklung einige Kunden des IT-Dienstleisters aktiv beteiligt waren. So wurden einige der dringendsten Kundenwünsche bereits in der Beta-Variante des IT-Services-Katalogs berücksichtigt.
Und es gibt einen weiteren Grund dafür, warum Anwenderunternehmen lieber auf den "Axians Digital Hub" zugreifen, statt die IT-Services direkt bei den Anbietern zu buchen. Das haben nämlich bis dato immer häufiger auch Fachabteilungen getan und diese Schatten-IT nahm stets zu - für den CIO beziehungsweise IT-Leiter ein Albtraum.
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Mit einer zentralen Bestellplattform für Cloud-Dienste verliert die Schatten IT an Attraktivität und die CIOs gewinnen wieder die Oberhoheit über die IT-Anschaffungen in ihren Unternehmen. Denn alle über den "Digital Hub" erworbenen IT-Services werden über ein zentrales Portal abgerechnet, so dass der CFO stets den Überblick über die IT-Kosten behält. Im Idealfall muss er monatlich nur eine Rechnung begleichen, auch wenn er IT-Lösungen von AWS, IBM und Microsoft bezieht.
"Disruptive Störung"
Aufbau und Weiterentwicklung des "Digital Hub" sind für Axians mit einem Investitionsvolumen von 2,2 Millionen Euro verbunden, was für das Systemhaus ein beträchtliches unternehmerisches Risiko bedeutet. Bei einer Projektlaufzeit von fünf Jahren bindet der IT-Dienstleister immerhin rund 25 eigene Entwickler und Projektmanager temporär mit in das Projekt ein. Außerdem stellt der Partner aus Singapur für die Weiterentwicklung der "CloudFX"-Plattform weitere zehn Developer ab - alles in allem ist das ein beträchtliches Investment ins Personal, das sich erst auszahlen muss.
Aber auch das etablierte Vertriebsmodell von Axians ändert sich mit dem Digital Hub dramatisch. Intern wird es zwar nur als eine "disruptive Störung" betrachtet, doch wenn die Sales-Mitarbeiter plötzlich mehr Cloud-Dienste und weniger "Blech" verkaufen sollen, dann ist es für viele von ihnen eine echte Herausforderung. (rw)
Axians selbst formulierte das so:
Das etablierte Geschäftsmodell des analogen Account-basierten Vetriebs erfuhr durch den Digitalhub zunächst eine "disruptive Störung" bis die Ausrichtung der Zielvorgaben auf additives Geschäft und den Digitalhub als "digitale Visitenkarte" eines Account Managers ausgerichtet wurden.
Der Axians Digitalhub ist die zentrale Plattform für alle Geschäftsbereiche der Axians Deutschland (Internationalisierung ebenfalls geplant). Er wird zum digitalen Frontend aller Lösungen und Blueprints aus den Bereichen und ist für diese so eine Mittel zum digitalen Geschäftserfolg. Zusätzlich wird der Primärvertrieb um einen neuen digitalen Vertriebskanal erweitert.
Gründe für die Nutzung des "Axians Digital Hub" für den Kunden:
die Projektlaufzeit bei der Anschaffung von Cloud-Diensten verkürzt sich um 45 Prozent
Kosteneinsparung pro Bestellvorfall um 35 Prozent
kostenlose Basisnutzung
Substore für 3.000 Euro monatlich ohne zusätzliche Hardware- und Hosting-Kosten
Stärkung der Position des IT-Leiters/CIOs
Wie hat sich der "Digital Hub" für Axians ausgezahlt?
110 neue „Leads“ (Kundenkontakte) zwischen November 2016 und März 2017
Kundenzuwachs um neun Prozent
neues lukratives, skalierbares Geschäftsmodell
Stärkung des IT-Standortes Deutschland für Axians
einfache Einbindung der Cloud-Partner auf die eigene Plattform