Teil 7 der Analyse

Die besten Systemhäuser: Managed Services



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Mittelständische Kunden beziehen von ihren Systemhäusern immer häufiger Cloud-Dienste. Das zeigt unsere Erhebung zum besten Systemhaus 2014.

Einige Muster wiederholen sich in der jährlichen Umfrage unserer Schwesterpublikation Computerwoche unter den Kunden der deutschen Systemhäuser. Befragt nach der Zufriedenheit der Anwender mit ihren Systemhaus-Partnern, wenn es um Managed Services geht, zeigt sich das Gros der Kunden sehr angetan von den Leistungen der Partner. Insgesamt werden aber Jahr für Jahr im Vergleich zu anderen Projektkategorien wie etwa Security, Vernetzung und Storage relativ wenige Vorhaben bewertet.

Projekte werden in Managed Services überführt

Das ist in diesem Jahr nicht anders als in früheren Erhebungen. Insgesamt kamen nur 224 Vorhaben in die Wertung. Zum Vergleich: Insgesamt haben Anwender im Rahmen der Umfrage über 4.700 IT-Projekte benotet, von denen rund 1.000 IT-Vorhaben auf das Segment PC- und Serverinfrastruktur entfielen.

Der Grund für den dürftigen Managed-Services-Zuspruch ist einfach: Anwender starten ihre Projekte nicht unter dem Schlagwort Managed Services, sondern streben eine Erneuerung ihrer ERP-, Storage-, Server- oder Kommunikations-Installation oder ähnliches an. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Projekte oft in ein Managed Services überführt, aber nicht als solche bewertet.

Kommt es zu ausgesprochenen Managed-Service-Projekten, verlaufen sie oft erfolgreich. Lohn der Arbeit ist eines sehr gute Durchschnittsnote von 1,70 auf einer Skala von eins (= sehr gut) bis sechs (= sehr schlecht). In die Wertung kamen die Unternehmen MR-Systeme, Cancom und Bechtle (siehe Bilderstrecke unten). Alle anderen haben es nicht geschafft, weil nicht mindestens zehn Vorhaben bewertet wurden.

Die bewerteten Dienste erstrecken sich häufig auf den ERP-Basisbetrieb sowie auf den Betrieb der Druckerlandschaft, Server, Storage-Systeme und Rechenzentren. Auch die Überwachung der Anlagen sowie der User Support und die Endgerätebetreuung sind häufig ausgelagerte Services.

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Systemhausstudien 2014 zum Download

IDG Business Research Services befragt seit 2008 in Kooperation mit Computerwoche und ChannelPartner jährlich die Unternehmen in Deutschland, wie zufrieden sie mit den Leistungen ihrer Systemhäuser sind.

Bei der aktuellen Erhebung gaben 2.795 IT-Verantwortliche und Entscheider ihr Votum ab. Sie bewerteten insgesamt 4.734 Projekte, aufgeschlüsselt nach den Kategorien Storage, Security, Infrastrukturhard- und -Software, Netzwerke, Mobility, Managed Services, Anwendungssoftware und Collaboration.

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Erstmals kamen aber auch Cloud-Projekte in nennenswerter Anzahl zur Sprache. Sie dominieren bei weitem noch nicht das Bild im Servicegeschäft. Zählt man aber die vereinzelten Nennungen in den anderen abgefragten Kategorien hinzu, ergibt sich zumindest der Eindruck, dass das Cloud-Angebot der Systemhäuser bei den Kunden angekommen ist.

Zum Vergleich ein Blick zurück: Hier finden Sie die Liste der besten Systemhäuser 2013 in der Kategorie "Managed Services".

Die besten Systemhäuser für IT-Projekte

Die Projektbewertungen der Anwender erfolgte in insgesamt acht unterschiedlichen Segmenten. In jedem Segment haben wir jeweils fünf Systemhäuser mit besten Durchschnittsnoten ermittelt. Bewertungsergebnisse, die inhaltlichen Projektschwerpunkte sowie die besten Systemhäuser 2014 in den einzelnen Kategorien:

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