Mobility, ByoD und Mobile Device Management

Die besten Systemhäuser 2013 – Teil 7



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Mobility ist eines der wichtigsten Trendthemen. Angesichts dessen überrascht das Ergebnis der diesjährigen Anwenderbefragung durch die Computerwoche.
Bring your own Device (ByoD) ist in vielen Unternehmen angekommen, nun geht es darum, die Folgen zu bewältigen.
Bring your own Device (ByoD) ist in vielen Unternehmen angekommen, nun geht es darum, die Folgen zu bewältigen.
Foto: ePages

von Joachim Hackmann
Dafür, dass Mobility eines der wichtigsten Trendthemen ist, haben Anwender hierzulande bemerkenswert wenige Projekte umgesetzt, wie die aktuelle Umfrage der Computerwoche und ChannelPartner ergab. Im Rahmen dieser jährlich durchgeführten Studie werden Anwenderunternehmen danach befragt, wie zufrieden sie mit ihren Systemhauspartnern sind und welche Projekte in Angriff genommen wurden.
Insgesamt beteiligten sich 3.411 Anwender an der Umfrage. Von ihnen haben in diesem Jahr lediglich 215 Arbeiten im Bereich Mobility begutachtet. Das ist wenig im Vergleich zu den anderen sieben bewerteten Kategorien, wo die Zahl der Bewertungen durchaus in den vierstelligen Bereich vordringt.
Das heißt nicht, dass Mobility keine Rolle spielt. Die Kunden starten solche Vorhaben oft im Rahmen von Netzprojekten.

Immerhin sind die Kunden mit den Mobility-Ergebnissen sehr zufrieden. Eine Gesamtnote von 1,79 ist ein hervorragender Wert. Gefragt sind vornehmlich große Anbieter. In der Top-Five-Liste sind bis auf den Erstplatzierten, das IT-Haus, ausschließlich Systemhäuser mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen Euro vertreten.
Das liegt nicht zwingend daran, dass die Branchengrößen über außergewöhnliches Know-how verfügen. Die kleinen Anbieter sind fast ausnahmslos aufgrund geringer Fallzahlen aus der Wertung gefallen.

Dennoch muss man den großen Anbietern gutschreiben, dass sie mit jedem Auftrag an Erfahrung gewinnen und so den Vorsprung in diesem Markt ausbauen dürften.
Inhaltlich zielen sehr viele Vorhaben auf die Einführung von MDM-Systemen (Mobile Device Management) ab. Erkennbares Anliegen ist den Verantwortlichen der sichere Betrieb der mobilen Umgebung. Bring your own Device (ByoD) ist in vielen Unternehmen angekommen, nun geht es darum, die Folgen zu bewältigen.

In früheren Umfragen war zudem immer eine eindeutige Präferenz der mobilen Betriebssysteme zu erkennen, und die hieß iOS. Zwar dominiert Apples Software nach wie vor das Bild, doch Android-Geräte holen auf.
Die Noch-Dominanz von iOS hängt sicher zum Großteil mit dem Erfolg des Apple-Tablets zusammen. Die Anschaffung von iPads war in den vergangenen Monaten ein häufig an Systemhäuser vergebener Auftrag.

Die Erhebungen diverser Marktforscher attestieren immer wieder den Blackberrys eine schwach Marktdurchdringung. Die zugegebenermaßen nicht repräsentative Computerwoche-Umfrage bestätigt dies nicht. Der Blackberry gilt als sicheres mobiles Gerät und wird daher von deutschen Systemhauskunden gern eingesetzt. (rb)

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