Lediglich 22 Prozent der Bevölkerung können laut einer repräsentativen Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts infas mit dem Begriff "Smart Home" etwas anfangen. Bei der Umsetzung sieht es noch düsterer aus: Nur ein Prozent der Befragten gab an, die technischen Möglichkeit von Smart Home bereits überwiegend zu Hause zu nutzen. Weitere sechs Prozent hatten wenigstens einige Aspekte von Smart Home privat umgesetzt. Bei 93 Prozent gibt es im Haushalt keinerlei Technik, die man als Smart-Home-Anwendung bezeichnen könnte.
Dabei gibt es eine Vielzahl von Einsatzszenarien, die den Nutzen von Smart Home augenfällig machen. FRITZ!Box-Hersteller AVM hat einige Beispiele zusammengestellt, mit denen Sie auch Ihre Kunden von Smart Home überzeugen können.
Beispiel 1: Die intelligente Waschmaschine
Wollte Ihr Kunde schon immer wissen, wann die Waschmaschine fertig ist, ohne in den Keller laufen zu müssen? Mit einer aktuellen FRITZ!Box mit DECT-Funktion sowie der intelligente Steckdose FRITZ!DECT 200 oder dem FRITZ!Powerline-Adapter 546E, der über eine intelligente Steckdose verfügt, können Sie ihm diesen Wunsch erfüllen. Schließen Sie dazu die Waschmaschine an die intelligente Steckdose an. Auf der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box lässt sich dann der Stromverbrauch der Waschmaschine nach dem Waschen bzw. die aktuelle elektrische Leistung während des Waschvorgangs einsehen. Nun erstellen Sie eine Regel, dass sich die intelligente Steckdose automatisch abschaltet, sollte der Stromverbrauch beispielsweise drei Minuten unter die vorher ermittelte Grenze fallen.
Jetzt haben Sie zwar die Waschmaschine zuverlässig ausgeschaltet, wissen aber noch immer nicht, wann sie genau fertig ist. Dazu definieren Sie in der FRITZ!Box, dass bei jedem Schaltvorgang der Steckdose eine E-Mail mit dem Betreff "Die Wäsche ist fertig" an eine bestimmte Adresse verschickt werden soll. Tragen Sie dort die Adresse Ihres Kunden ein und aktivieren Sie die Push-Funktion bei Mails auf dessen Smartphone und der FRITZ!Box. Nun erhält der Kunde eine Nachricht, sobald die Wäsche fertig ist.
Beispiel 2: Intelligentes Schalten
Will Ihr Kunde während des Urlaubs die Schreibtischlampe nach dem Zufallsprinzip an- und ausschalten? Möchte er, dass seine Kaffeemaschine schon startet, wenn er sich morgens noch einmal auf die andere Seite dreht? Dank Smart Home sind solche Szenarien kein Problem.
Auch von unterwegs lassen sich spontan Geräte zu Hause ein- oder ausschalten. Dazu benötigt der Kunde nur die MyFRITZ! -App. Mit ihr kann er mit seinem mobilen Endgerät auf seine FRITZ!Box zugreifen und die entsprechenden Einstellungen tätigen. Auf PCs oder Notebooks lassen sich Geräte an intelligenten Steckdosen über das "MyFRITZ!-Portal" fernsteuern.
Schalten per Zeitplan
Ihr Kunde kann beispielsweise für seine Kaffeemaschine festlegen, dass sie unter der Woche selbständig um sieben Uhr startet, während der Kaffee samstags und sonntags erst ab halb zehn duftet. Oder er wässert seinen Garten und stellt per Countdown ein, wann die Wasserzufuhr wieder versiegen soll.
Praktisch für den Urlaub
Was viele schon über oft umständlich einzustellende Zeitschaltuhren realisieren: die Zufallsschaltung für die längere Abwesenheit. In den Einstellungen der intelligenten Steckdosen von AVM lässt sich komfortabel eintragen, wie lange der Kunde verreist ist und in welchen Intervallen die Beleuchtung geschaltet werden soll. Eine Gruppenschaltung regelt den Betrieb mehrerer Geräte im Takt.
Schalten nach Sonnenstand
Auch den Zeitpunkt von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lässt sich zum Schalten nutzen. Mit der integrierten Astrofunktion können Kunden ihre Geräte automatisch zu den richtigen Zeiten schalten lassen.
Aus dem Google-Kalender
Trägt der Kunde den Termin "AN" in seinem Google-Kalender ein, setzen die smarten FRITZ!-Produkte zu Hause das angeschlossene Gerät zur gewünschten Zeit in Gang. Genauso funktioniert das Ausschalten über den Kalendereintrag "AUS".
Beispiel 3: Den kompletten Haushalt smart machen
Die intelligente Steckdose schaltet nicht nur zuverlässig, sie misst auch über den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte. Über die Benutzeroberfläche einer FRITZ!Box lassen sich so Stromfresser erkennen, Verbrauchsdaten aufzeichnen und und Auswertungen erstellen.
Wenn Ihr Kunde auf mobilen Geräten die MyFRITZ!App installiert hat, genießt er weitere Vorzüge von Smart Home: Er hat einen Film zur Aufnahme programmiert, dann versehentlich aber doch die Stromversorgung für Fernseher, Festplattenrekorder & Co. ausgeschaltet? Sofern eine intelligente Steckdose zwischengeschaltet ist, muss das kein Grund zum Ärgern sein: Vom Büro, vom Flughafen oder von den Bahamas aus kann er per App korrigierend eingreifen. Beispiele für andere Anwendungsszenarien sind etwa: Schalten einer Wärmepumpe, Bedienung einer Webcam, Einsatz als Zeitschaltuhr etc.
Die Kommunikation zwischen FRITZ!DECT und FRITZ!Box erfolgt verschlüsselt über DECT-Funk. Greifen Sie zum Beispiel für Wartungsarbeiten über das Internet auf das Heimnetz des Kunden zu, ist dies über einen sicheren VPN-Tunnel möglich. Den MyFRITZ!-Dienst können Sie außerdem auch von einem anderen Computer oder Notebook verwenden.
FRITZ!DECT 210, Heizungsregler & mehr
Doch das ist noch nicht alles: Mit den aktuellen Laborversionen zur FRITZ!Box 7490 und 7390 können Sie das Heizkörperthermostat Comet DECT von EUROtronic mit der FRITZ!Box verbinden und von zuhause aus sowie unterwegs die Heizung steuern. Mit dem auf der IFA 2015 erstmals vorgestellten FRITZ!DECT 210 ist eine intelligente Steckdose für den Außeneinsatz geplant: Dank eingebautem Temperaturfühler und Spritzwasserschutz wird bald auch der Gartenbereich in den Genuss von Smart-Home-Features kommen. Weihnachtsbeleuchtung im Winter oder der Rasensprenger im Sommer können dann bequem von der Couch aus gestartet werden. Für mehr Sicherheit und Komfort sorgen außerdem ins Heimnetz integrierte IP-Kameras und über das Telefon bedienbare Türöffner. Ein Ausblick auf die Zukunft zeigt weitere praktische Anwendungsfelder für Smart-Home-Technologien: Mit DECT ULE steht eine Ergänzung des Standards vor der Etablierung. DECT und DECT ULE nutzen einen eigenen und damit störungsarmen Frequenzbereich und der Stromverbrauch der Technologie wird nochmals reduziert.