Der durch die Corona-Krise ausgelöste großflächige Umzug ins Home Office hat die Arbeitsbelastung der IT-Teams in den vergangenen Monaten erheblich erhöht, meldet Ivanti. Das amerikanische Software-Unternehmen, zu dem auch Landesk gehört, hat eine Studie durchführen lassen, um die teilweise erheblichen Auswirkungen zu untersuchen. So melden zwei von drei IT-Fachleuten einen "Anstieg von Sicherheitsproblemen in den vergangenen drei Monaten". 63 Prozent berichten zudem über eine "deutlich gestiegene Arbeitsbelastung seit dem Wechsel ins Home Office".
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74 Prozent mussten sich mit zunehmenden Problemen bei VPN-Verbindungen beschäftigen. Ebenfalls genannt wurden Videokonferenzen, Beschränkungen der Bandbreite, Passwort-Rücksetzungen und Probleme beim Versenden oder Empfangen von Nachrichten, mit denen sie sich vermehrt auseinandersetzen mussten.
Gemeinsamer Umzug ins Home Office
Die Lage wurde zudem dadurch noch verschlimmert, dass auch die Mehrheit der IT-Mitarbeiter selbst von Zuhause aus ihre Tätigkeiten erledigen musste. Ein Drittel der Befragten gab sogar an, dass das gesamte IT-Team ins Home Office gewechselt sei, bei 43 Prozent waren es immerhin noch drei Viertel der Abteilung. Das entspreche einem Anstieg von 93 Prozent innerhalb der letzten Monate.
Aus Sicherheitssicht gab es vor allem Probleme mit bösartigen E-Mails, aber fast die Hälfte berichtete auch über ein nicht näher definiertes "risikoreiches, nicht regelkonformes" Verhalten der Mitarbeiter. Ein knappes Drittel verzeichnete außerdem eine Zunahme bei den Schwachstellen in Software.
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Die befragten IT-Experten sehen trotz der gestiegenen Arbeitsbelastung aber auch Vorteile. So genießen 44 Prozent, dass der Arbeitsweg entfällt, 19 Prozent freuen sich über die flexibleren Arbeitszeiten und 16 Prozent schätzen sich jetzt als produktiver ein. Die Möglichkeit, sich daheim legerer kleiden zu können, finden rund 52 Prozent positiv.