Dell erweitert mit sieben Rack-, Tower- und Blade-Servern der Generation 12 seine PowerEdge-Familie. Zusätzlich bietet das Unternehmen für das Storage-Umfeld mit dem iSCSI-Array EqualLogic PS4110 und PS6110 zwei neue Geräte an. Im Bereich Netzwerke stellt Dell die eigene Virtual-Network-Architektur vor.
von Bernhard Haluschak
Laut Dell ist der neue Tower-Server PowerEdge T620 für kleine Unternehmen und Büros geeignet, die remote verwaltet werden sollen. Das System bietet bis zu 32 Laufwerken Platz zum Ausbau der Speicherkapazität und setzt dazu zwei Intel-basierte Prozessoren ein. Auf gleicher Prozessorbasis arbeiten auch die Server-Rack-Systeme Power Edge 620 und R720 sowie das Blade PowerEdge M620. Diese Geräte hat der Hersteller besonders für Virtualisierungsaufgaben ausgelegt. Sie sollen eine hohe Leistungsdichte bei geringem Energieverbrauch bieten. Für den Einsatz im High-Capacity- und Hyperscale-Umfeld stellt Dell dem Anwender drei Serversysteme zur Verfügung: Der PowerEdge R820 soll seine Stärken besonders im Database-Bereich haben. Dagegen soll der PowerEdge R720xd als Collaboration-Server punkten. Wer hohe Performance im Shared-Infrastructure-Umfeld sucht, für den könnte der PowerEdge C6220 interessant sein, so Dell.
Zur einfachen Administration der Server stattet der Hersteller einige Systeme mit dem iDRAC7 aus, der mit dem neuen integrierten Lifecycle-Controller der Version 2.0 arbeitet. Dieser wurde um zahlreiche neue Features erweitert, um das Deployment und Monitoring der Systeme zu vereinfachen, und das, ohne Agenten nutzen zu müssen. Darüber hinaus soll eine vorinstallierte Managementkonsole das Systemmanagement der gesamten Infrastruktur erleichtern. Auch die RAID-Funktionalität hat Dell durch die Verfügbarkeit des neuen RAID-Controllers PERC H710 verbessert. Darüber hinaus bietet Dell dem Anwender in puncto Netzwerk jetzt die Wahl an, das System auch mit 10-Gbit-Ethernet zu betreiben.
Neue Storage-Lösungen
Im Storage-Bereich stellt Dell die SAN-Arrays EqualLogic PS4110 und PS6110 vor. Die Storage-Lösungen sind mit 10-Gbit-Ethernet ausgestattet. Laut Dell soll die Performance der neuen EqualLogic-Systeme gegen über den Vorgängern um nahezu 70 Prozent höher liegen. Zusätzlich sollen die Speichersysteme leicht zu administrieren sein, SSD-Technologie unterstützen und umfangreiche Host-Integrations-Tools für Microsoft und Linux besitzen.
Neue Netzwerkarchitektur
Zusätzlich zu den neuen Server- und Storage-Produkten hat Dell seine "Virtual Network Architecture" vorgestellt. Basierend auf vorhandenen 10/40-Gbit-Netzwerkkomponenten und der Force10-Notworks-Technologie sollen so Fabrics-Lösungen für Campus und Data-Center möglich sein. Diese Fabrics beinhalten schnelle Switching-Systeme, virtualisierte Layer-4- bis -7-Services, Automatisierungs- und Managementsoftware sowie offene Workload- beziehungsweise Hypervisor-Schnittstellen.
Darüber hinaus stellt Dell vStart Private Cloud vor. Die Lösung beinhaltet ein vorkonfiguriertes System auf Basis von PowerEdge-Servern, Netzwerkkomponenten, Rack, Verkabelung und entsprechender Verwaltungssoftware. Zusätzlich offeriert der Hersteller eine Desktop-Virtualisierungslösung mit 50 Lizenzen. Mit Quickstart DataWarehouse Appliance will Dell Unternehmen bei der Organisation und Analyse von Daten unterstützen. Die Lösung beinhaltet die aktuellen PowerEdge-Server sowie Microsoft SQL Server 2012 und nutzt die Dell-Boomi-Technologie für die Datenintegration.
(TecChannel / rb)