Cyber-Kriminelle lassen sich laufend neue Tricks einfallen, um an fremdes Geld zu kommen. Nach zahlreichen Ransomware-Varianten, bei denen sie Daten verschlüsselten und anschließend ein Lösegeld verlangten, stehen nun Krypto-Miner hoch im Kurs der Ganoven. Der Business-Continuity-Spezialist Datto weist auf den neuen Schädling WannaMine hin, der heimlich auf infizierten Systemen nach der Krypto-Währung Monero schürft.
Die betroffenen IT-Systeme lassen sich teilweise kaum mehr sinnvoll nutzen, weil sie durch die Malware bis zu 100 Prozent ausgelastet werden, warnt Michael Breeze, Marketing Director EMEA bei Datto. Das Problem sei dabei, dass dies möglicherweise lange Zeit nicht auffällt. Es könne Wochen dauern, bis festgestellt wird, dass externe Gründe für die Performance-Verluste verantwortlich sind. In dieser Zeit gehe viel Produktivität verloren.
Dann einfach ein bestehendes Backup einzuspielen, sei meist keine gute Lösung. Breeze: "Das Rückspielen eines zwei Tage alten Backups wird WannaMine gleich mit wiederherstellen." Stattdessen empfiehlt er eine lückenlose Backup-Historie. Damit sei es "kein Problem, die Systeme schnell auf den infektionslosen Stand des Tages X vor WannaMine zurückzusetzen". Nur damit sei man "auf der sicheren Seite".
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