Die Zeiten für IT-Dienstleister könnten fast nicht besser sein. So sorgt die umfassende Digitalisierung nach Angaben des Bitkom-Verbands für einen "großen Beschäftigungsschub". Allein im vergangenen Jahr wurden im ITK-Bereich laut Bitkom rund 45.000 neue Stellen geschaffen. In diesem Jahr werden voraussichtlich weitere 42.000 neue Jobs dazukommen. Nach Ansicht des Verbands könnte der Stellenzuwachs sogar noch größer ausfallen, wenn mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen würden. Für das aktuelle Jahr erwartet der Bitkom außerdem im ITK-Bereich ein Umsatzwachstum um 1,7 Prozent auf 164 Milliarden Euro.
"Die vollen Auftragsbücher der IT-Dienstleister, zu deren Kernsegment die Managed Service Provider (MSPs) zählen, haben ihre guten Gründe", kommentiert Michael Breeze, Marketing Director EMEA bei Datto, die erfolgversprechende Situation. Das Unternehmen ist auf Lösungen zur Business Continuity spezialisiert. Gerade in Deutschland sei der "präferierte Zielmarkt" vieler Dienstleister von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) dominiert.
Hier zu Lande lassen sich laut Datto mehr als 90 Prozent der Firmen dieser Gruppe zurechnen. Mehr als 60 Prozent aller Arbeitnehmer seien zudem bei KMUs beschäftigt. Nach Ansicht von Breeze haben viele kleine und mittlere Unternehmen erkannt, dass sie keine eigenen Experten mehr ausbilden und beschäftigen müssen. "Die Zusammenarbeit mit einem MSP gibt ihnen Zugang zu professionellen Services und dem Know-how von IT-Profis, ohne eigene Ressourcen zu binden", sagt Breeze.
Das lasse sich auch "sehr gut in den wichtigen Aufgabengebieten Business Continuity und Disaster Recovery dokumentieren". MSPs könnten ihre Kunden "dabei unterstützen, die richtigen Lösungen zu wählen und diese den spezifischen Gegebenheiten gemäß einzusetzen". So entstehe letztlich "etwas, was in jedweder Branche angestrebt wird: eine Win-win-Situation". Die KMUs könnten sich auf ihre Kernbereiche konzentrieren, während der MSP "selbst seinen Erfolgskurs festlegen kann".