Datagroup hat die Finanzzahlen zum ersten Quartal 2023/2024 veröffentlicht. Die Umsatzerlöse lagen mit 121,1 Millionen Euro erwartungsgemäß leicht unter dem allerdings von Sondereffekten geprägten Vorjahresquartal (126,2 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2023/2024 geht Datagroup von einem Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr aus. Die genaue Prognose zum laufenden Geschäftsjahr wird auf der Hauptversammlung am 14. März gegeben.
Positiv stimmt die Schwaben vor allem der "sehr starke" Auftragseingang in dem unter der Marke "Corbox" geführten Bereich Managed IT-Services im ersten Quartal ihres Geschäftsjahres: "Über alle Branchen und Industrien hinweg konnten große Corbox-Neukunden mit Vertragslaufzeiten von 3 - 5 Jahren gewonnen sowie Corbox-Verträge verlängert und erweitert werden."
Vorjahresquartal mit Sondereffekten
Der Umsatz des Vorjahresquartals profitierte von der Corona-bedingten Sonderkonjunktur: Datagroup erbrachte bis Ende Dezember 2022 IT-Service-Leistungen für Impfzentren. Als zweiter Effekt kam hinzu, dass Bestandsverträge aus früheren Akquisitionen mit geringer Profitabilität vorzeitig gekündigt wurden.
Im zurückliegenden Quartal erhöhte sich der Rohertrag um 3,1 Prozent auf 85,1 Millionen Euro (im Vorjahresquartal 82,5 Millionen Euro). Das Unternehmen sieht sich dadurch darin bestätigt, sich auf profitable Umsätze in seinem Kerngeschäft zu fokussieren.
Auftragseingang wirkt sich erst später aus
"Die extrem starken Auftragseingänge im ersten Quartal haben uns sehr gefreut und beweisen, dass unser Corbox-Kerngeschäft mit Managed IT-Services in allerbester Verfassung ist", sagt Vorstandsvorsitzender Andreas Baresel. "Die Nachfrage nach den Corbox-IT-Services und nach unseren Beratungsleistungen, insbesondere im SAP-Umfeld, ist sehr stark." Einer der größten Neuverträge ist der mit dem Spezialchemie-Konzern Evonik: Der unterschrieb für mindestens drei Jahre einen Vertrag über End User Services.
Da Datagroup von einer im Schnitt neunmonatigen Anlauf- und Implementierungsphase ausgeht, werden erste Umsätze aus den neuen Verträgen allerdings erst zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2023/2024 und der Großteil im kommenden Geschäftsjahr 2024/2025 erzielt.
"Kurzfristige Ergebnisimpacts" durch Zukunftsinvestitionen
Außerdem will das Unternehmen weiterhin in Zukunftstechnologien (Künstliche Intelligenz, Cyber Security und Cloud-Technologien) investieren. "Kurzfristige Ergebnisimpacts nehmen wir dafür bewusst in Kauf", erklärt Baresel.
Im ersten Quartal 2023/2024 belasten diese Investitionen das Ergebnis mit rund 1,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank daher auf 10,1 Millionen Euro, die EBIT-Marge lag bei 8,4 Prozent. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 18,5 Millionen Euro (im Vorjahresquartal waren es 19,7 Millionen Euro), die EBITDA-Marge lag bei 15,3 Prozent.
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