Smart Worker Umfrage Teil 1

Das papierlose Büro liegt in weiter Ferne

17.06.2015
Das Consulting- und Marktforschungsunternehmen Dokulife hat in Zusammenarbeit mit Brother über 8.000 Nutzer von Druckern und mobilen Geräten nach ihren Nutzungsgewohnheiten befragt. Im ersten Teil zeigen wir die Ergebnisse aus dem Bereich Drucken.

Seit sechs Jahren befragt das Consulting- und Marktforschungsunternehmen Dokulife private und berufliche Anwender nach ihrem Nutzergewohnheiten von Druckgeräten. In der aktuellen Auflage der Umfrage wurden nun auch das Nutzungsverhalten bei mobilen Geräten in die Studie integriert.

Mobile Geräte konnten laut der ''Smart Worker Umfrage 2015'' bisher den Einsatz von Papier im Büro nicht verhindern.
Mobile Geräte konnten laut der ''Smart Worker Umfrage 2015'' bisher den Einsatz von Papier im Büro nicht verhindern.
Foto: Mmaxer - shutterstock.com

Rund 8.000 Personen beteiligten sich an der "Smart Worker Umfrage 2015", die wieder in Zusammenarbeit mit dem Büromaschinenspezialisten Brother durchgeführt wurde. Damit ist die Erhebung eine der größten Untersuchungen in diesem Bereich. Die Studie ist in drei große Themenkomplexe gegliedert: Drucken, Security und mobile Devices. Im ersten Teil einer kleinen Reihe gehen wir auf die Ergebnisse aus dem Bereich Drucken ein.

Trotz mobiler Geräte wird gedruckt

Schon 1975 wurde prognostiziert, dass die Einführung von Computer und elektronischer Datenverarbeitung das bedruckte Papier aus der Arbeitswelt verbannen wird. Die Smart Worker Umfrage nahm dieses 40 jährige Jubiläum zum Thema "papierlosen Büro" zum Anlass und befragte IT-Entscheider aber auch Büro-Anwender, wie und welche Arbeitsmittel sie im Büro einsetzen. Das überraschende Ergebnis: Kaum ein Arbeitsplatz ist papierlos, im Gegenteil: Gedruckt wird beständig und auf hohem Niveau. So sagen 45 Prozent der befragten Büro-Anwender, dass sie in etwa gleich viel drucken wie noch vor zwei Jahren. Nur 27 Prozent geben an, dass sie weniger Papier im Büro drucken im Vergleich zu vor zwei Jahren.

Das papierlose Büro ist also 2015 immer noch nicht Büroalltag - was verwundern mag: Denn gleichzeitig stellt die Smart Worker Umfrage 15 fest, dass moderne, mobile Endgeräte mittlerweile mehrheitlich fest im Beruf integriert sind. So nutzen inzwischen 59 Prozent der befragten Berufstätigen geschäftlich ein Smartphone, ebenfalls 59 Prozent ein Notebook, 30 Prozent sogar ein Tablet. Berufliche Daten sind also mobil verfügbar, die Mitnahme von Papier nicht mehr zwingend notwendig. Trotzdem halten Wissensarbeiter an ihren Druckgewohnheiten fest.

Viele kennen Business Ink nicht

Bei den eingesetzten Geräten liegen Schwarzweiß-Laserdrucker vorne, gefolgt von Farblasermultifunktionsgeräten. Tintenmultifunktionsgeräte, zu denen auch die Business-Ink-Geräte zählen, liegen noch hinter den monochromen Lasermultifunktionsgeräten und den reinen Farblaserdruckern. Monofunktion-Tintendrucker sind kaum mehr im Einsatz.

Fast ein Drittel der Befragten kennt das Konzept professioneller Tintenstrahldrucker nicht. 41 Prozent halten es für ein "interessantes Konzept". Jeder zehnte hält Business Ink für uninteressant.

Von den 342 IT-Entscheidern, die sich an der Umfrage beteiligt haben, gaben 81 Prozent an, dass Einzelgeräte schrittweise nach Bedarf erneuert werden. Nur bei 17 Prozent wird die gesamte Infrastruktur ausgeschrieben. Nach Expertenmeinung ist ersteres eine schlechte und teure Strategie. Trotzdem gaben 79 Prozent an, dass Druckkosten in ihren Unternehmen ein Thema sei.

Bei der Kaufentscheidung ist vor allem der Preis der gedruckten Seite relevant. Der Preis des Gerätes kommt in der Wichtigkeit bei den IT-Entscheidern erst nach der Druckqualität und Druckgeschwindigkeit. Umweltfreundlichkeit, Service des Händlers oder Herstellergarantie spielen eine eher untergeordnete Rolle.

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