So schick wie das Macbook Pro, aber doppelt so schnell und viel flexibler - so präsentiert Microsoft sein neuestes Stück Hardware, das "Surface Book". Über die technischen Details wurde auf ChannelPartner bereits ausführlich berichtet. Zum Verkaufsstart am 18.02.2016 verrät der Hersteller außerdem, wie er sich den Vertrieb über den Channel vorstellt.
Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Nur ein kleiner Teil der Microsoft-Partner wird das schicke Notebook / Tablet verkaufen dürfen. "Wir werden den Channel nicht breit öffnen", sagt Oliver Gürtler, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland. Man lege großen Wert auf Ausbildung und Qualität, so Gürtler weiter. "Surface ist ein Premiumprodukt und wir wollen, dass unsere Kunden auch eine Premiumerfahrung damit machen." Premium ist allerdings auch der Preis. Das Spitzenmodell mit 512 GB SSD, 16 GB RAM und zusätzlicher NVIDIA GeForce 940M-Grafikkarte kostet den Endkunden über 2.900 Euro, der HEK liegt laut der IT-Fachhandels-Vergleichsplattform ITscope bei rund 2.400 Euro. Die noch teurere Variante mit 1 TB Massenspeicher wird in Deutschland erst gar nicht angeboten.
Zehn Retailer und 450 autorisierte Surface Reseller dürfen das Surface Book ins Portfolio nehmen, dazu kommen die OEM-Partner HP und Dell, die bereits im Oktober 2015 den Vertrieb des Microsoft-Notebooks angekündigt hatten. "Jeder, der Surface Pro 3 und 4 vertreibt, darf auch das Surface Book verkaufen", sagt Gürtler. Anders sieht das beim Riesentablet "Surface Hub" aus, das im Frühjahr 2016 auf den Markt kommen soll. "Das ist definitiv ein anderer Channel."
Surface-Produkte jetzt auch bei Wortmann
Betreut werden die Channelpartner von sieben Mitarbeitern bei Microsoft sowie über die Distributoren Ingram Micro, Tech Data und Also. Neu hinzu kommt Wortmann, der die Surface Books neben der Eigenmarke "Terra" über seine angeschlossenen Händler vertreiben will. "Wir freuen uns auf das Surface-Produktsortiment und insbesondere das Surface Book", sagt Robin Wittland, Mitglied des Aufsichtsrates bei der Wortmann AG, "es bereichert unser Sortiment an Eigenmarkenprodukten sinnvoll."
- Macbbok Pro vs. Surface Book
Apple und Microsoft konkurrieren nun auch auf dem Notebook-Sektor direkt miteinander. Wir vergleichen Microsofts Surface Book und Apples Macbook Pro - auf dem Papier. - Apple Macbook Pro 13
Apples Macbook Pro 13 mit Retina Display ist bereits seit 2013 auf dem Markt. Das Apple Notebook kommt mit der neuesten Version des Mac OS X und einem 13,3-Zoll Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung. - Microsoft Surface Book
Microsofts "ultimativer Laptop" ist seit Ende Oktober 2015 in den USA erhältlich und seit dem 5. Januar 2016 auch in Deutschland vorbestellbar. Das Surface Book ist mit einem 13,5-Zoll-Multitouch-Screen ausgerüstet. - Macbook Pro 13: Leistung
Apples Macbook Pro 13 kann mit Intel-Core i5- und i7-Prozessoren ausgestattet werden. Beim Arbeitsspeicher stehen 8 GB oder 16 GB zur Verfügung, die Festplattenkapazität beträgt zwischen 128 GB und 1 TB. Im Apple Macbook Pro 13 kommt eine GPU von Intel (Iris Graphics 6100) zum Einsatz. - Surface Book: Leistung
Auch Microsofts Surface Book ist mit verschiedenen Intel-Core i5- und i7-Prozessoren verfügbar, beim Arbeitsspeicher stehen ebenfalls 8 GB oder 16 GB zur Verfügung. Die Festplattenkapazität beträgt zwischen 128 GB und 1 TB. Im Surface Book arbeitet bei Bedarf (und gegen Aufpreis) eine Nvidia GeForce GPU - diese ist in der Tastatur verbaut. - Macbook Pro 13: Anschlüsse
Das kleine Macbook ist lediglich 18 Millimeter dick und bietet neben zwei Thunderbolt 2-Anschlüssen auch zwei USB-3.0-Buchsen, sowie einen HDMI-Port. - Surface Book: Anschlüsse
Microsofts Surfacebook ist im günstigsten Fall 13 Millimeter dick. Der Microsoft Laptop bietet zwei USB-3.0-Anschlüsse, einen SD-Kartenleser sowie Mini-Displayport-Unterstützung. - Macbook Pro 13: Preis & Verfügbarkeit
Apples Macbook Pro 13 ist bereits seit 2013 auf dem Markt. Die Preise liegen zwischen 1.449 Euro und 1.999 Euro. - Surface Book: Preis & Verfügbarkeit
Das Microsoft Surface Book ist in den USA bereits seit Ende Oktober 2015 erhältlich und kostet dort zwischen 1.499 Dollar und 3.199 Dollar. In Deutschland ist das Gerät seit dem 5. Januar 2016 vorbestellbar.
Allerdings bekommt laut Gürtler nur "ein begrenzter Anteil" der rund 5.000 Wortmann-Partner die Chance, Surface-Produkte ins Portfolio aufzunehmen. Wortmann startet noch in dieser Woche eine Roadshow, in der das Surface Book präsentiert werden soll. (rw)