Seit 1930 ist das Latex-Kondom der ultimative Schutz beim Sex. Die Holländer beweisen einmal wieder mehr, dass die verrücktesten Ideen in ihren Köpfen entstehen. Jüngstes Beispiel: das Handykondom! Ein Latexüberzieher, der des Menschen liebstes Technikspielzeug vor allen erdenklichen Umwelteinflüssen retten soll. Klingt komisch, ist aber so...
Das Prinzip ist so simpel und nützlich, wie man es vom Urmodell kennt: Verpackung vorsichtig öffnen, Plastikhülle überziehen - aber dann kommt der Clou: Knoten rein und lostelefonieren. Unter der Dusche, beim Streichen, auf der Piste oder beim Schlammcatchen. Wieso man für Letzteres allerdings sein Mobiltelefon braucht ist unsicher, für die geniale Werbestrecke hat sich die ausgefallene Idee als äußerst sinvoll erwiesen! Mehr dazu aber in der Bildergallerie.
Der Hersteller Innovalife Int. aus Holland will mit seiner Erfindung dem schrecklichen Handytot ein Ende bereiten. Denn laut einer Studie gingen allein 2005 68 Millionen Handys kaputt, weil Sand, Wasser oder sonstiger Dreck sie unbrauchbar machte. Betroffen sind natürlich auch Berufsgruppen wie Maler oder Fleischer. Die Zweithaut ist 17x stärker als normales Latex und kann auf ein siebenfaches seiner Größe ausgezogen werden. Für Folder oder Slider ist es allerdings untauglich. Der Unterschied zwischen den Skins und normalen Kondomen ist also: das Eine verlängert das Leben, das Andere lässt Neues erst gar nicht entstehen!
Leider kann man die praktischen Überzieher bisher in Deutschland noch nicht bekommen. Geplant sind aber Automaten, die ähnlich wie Kondomautomaten an öffentlichen Plätzen angebracht werden. Verschiedene Farben hat Innovalife seinen Skins verpaßt und in jeder Packung stecken sechs Stück für stolze vier Euro! Ob sich das lohnt? Denn ein Skin muss spätestens entsorgt werden, wenn dem Handy der Saft ausgeht...