Contact Center mit Microsoft Teams

Das Ende der Online-Version von Skype for Business

Moritz Liebeknecht ist Referent Unternehmenskommunikation bei IP Dynamics. Der Hamburger Systemintegrator ist auf die Optimierung und Teilautomatisierung von Unternehmensprozessen durch maßgeschneiderte IT-Lösungen spezialisiert.
Microsoft hat angekündigt, die Online-Version von Skype for Business zum 31. Juli 2021 vollständig durch Teams zu ersetzen. Doch was bedeutet dieser Schritt für Unternehmen, die Skype for Business im Rahmen einer Contact Center-Lösung einsetzen?
Auch künftig werden Telefonate mit Skype for Business Online möglich sein.
Auch künftig werden Telefonate mit Skype for Business Online möglich sein.
Foto: Antonio Guillem - shutterstock.com

Bereits Ende 2017 hat Microsoft angedeutet, die Anwendung Skype for Business Online durch den 2017 veröffentlichten Kommunikationsdienst Teams ersetzen zu wollen. Letzterer soll einen breiteren Funktionsumfang bieten und unterstützt nicht nur Telefonate, Chats und Konferenzen, sondern dient zudem als Collaboration-Plattform.

Ende Juli 2019 hat der Redmonder Konzern nun einen konkreten Zeitplan vorgestellt und verkündet, die Online-Version von Skype for Business zum 31. Juli 2021 offiziell in den Software-Ruhestand zu schicken. Ab diesem Zeitpunkt soll der Dienst nicht länger zur Verfügung stehen. Doch auch wenn der designierte Nachfolger mit Microsoft Teams längst in den Startlöchern steht, wird der Service für Skype for Business Online bis 2021 vollumfänglich aufrechterhalten. Demzufolge haben Unternehmen, die den Dienst gegenwärtig nutzen, keine Einschränkungen zu befürchten.

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Nutzer der unter anderem in Contact-Center-Lösungen eingesetzten On-Premises-Version von Skype for Business müssen sich ohnehin keine Gedanken machen. Die aktuelle Version ihrer Software (2019) wird noch fünf Jahre im regulären Support und weitere zwei Jahre im erweiterten Support unterstützt.

Microsoft hat angekündigt, seine Kunden bei der Migration von Skype for Business auf Teams zu unterstützen. Dies gilt ausdrücklich auch für Unternehmen, welche die Anwendung zukünftig im Rahmen einer Contact Center-Lösung einsetzen möchten. Zu diesem Zweck hat Microsoft strategische Partnerschaften mit Herstellern wie Five9, Genesys und NICE geschlossen. Ungeachtet dieser formellen Übereinkünfte wurden bislang jedoch noch keine konkreten Lösungsansätze für die Implementierung der Onlineversion von Teams entwickelt. Die benötigten APIs sind schlicht noch nicht vorhanden oder müssen erst noch freigegeben werden.

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Systemintegratoren und langjährige Microsoft Gold Partner stehen in konstruktivem Austausch mit dem Redmonder Unternehmen und arbeiten mit Hochdruck daran, zukunftssichere Lösungen zu entwickeln. So wird beispielsweise über entsprechende Schnittstellen zukünftig auch die Verknüpfung von Microsoft Teams mit dem Voxtron Communication Center des Herstellers Enghouse ermöglicht.

In jedem Fall besteht durch die jüngste Ankündigung von Microsoft kein Grund zur Verunsicherung. Sobald Skype for Business tatsächlich das Rentenalter erreicht, werden auch im Contact Center-Segment tragfähige und anwenderorientierte Lösungen bereitstehen.

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