Seit September 2015 ist das französische Unternehmen Xgem unter diesem Namen auf dem Markt. Dabei handelt es sich um das vormalige Konsumenten- beziehungsweise Retail-Geschäft von Sagemcom, das im vergangenen Herbst an die einheimische Aktiengesellschaft Xtreme Enterprise (XTE) verkauft wurde. Zu dieser gehört unter anderem auch noch der Spezialvertrieb Xtreme Distribution.
Nach Angaben von Xgem kreiert, verkauft und vermarktet das Unternehmen Unterhaltungselektronik und Extremsport-Zubehör. Zum Produktportfolio zählen unter anderem Projektoren, Set-Top Boxen, Telefone, Kopfhörer und Outdoor-Zubehör der Marken Philips und Sagemcom.
Laut der nationalen Tochterfirma Xgem Deutschland GmbH im hessischen Eschborn umfasst das Sortiment auch die Outdoor-Mobiltelefone der Marke Crosscall, die ausdrücklich „für Widerstandsfähigkeit, Resistenz und Dichtigkeit stehen“ sollen. Konkret sollen sich die Geräte durch ihre staub- und wasserdichten, stoß- und sturzfesten sowie griffsicheren und auf Extremtemperaturen ausgerichteten Eigenschaften auszeichnen. Außerdem wirbt der Hersteller mit sehr langen Akkulaufzeiten um die Zielgruppe von Sportlern und Spezialisten im Außeneinsatz.
Während die Smartphone-Modelle Trekker X1 und X2 über ein fünf Zoll beziehungsweise 12,7 Zentimeter großes Dragontrail-Display verfügen, haben die entsprechenden Displays des Trekker S1 und Odyssey+ eine Bilddiagonale von vier Zoll bzw. 10,16 cm. Erstere Modelle sind mit einer 4G-, zweitgenannte mit einer 3G-Datenverbindung ausgerüstet. Allen gemeinsam sind ein auf 1,2 Gigahertz getakteter Quad-Core-Prozessor und das Betriebssystem Google Android.
Je nach Gerätemodell sind ein acht oder 13 Megapixel auflösendes Kameramodul, die Schnittstellen USB (Universal Serial Bus), OTG (USB On-The-Go), NFC (Near Field Communication) oder ein GPS-Satellitenempfänger GPS (Global Positioning System) integriert. Beim Trekker S1 kommt noch die Dual-SIM-Funktion zum synchronen Gebrauch zweier SIM-Karten (Subscriber Identity Module) und beim Odyssey+ ein verstärktes Gehäuse, verstärkter Rahmen und geschützter Deckel hinzu. Die Geräte sollen in einer Wassertiefe von einem Meter für 30 Minuten oder sogar für längere Zeit dicht sein.
Ideal für Wassersportler soll laut Xgem das Outdoor-Handy Shark V2 sein, das über die gleiche Schutzausrüstung des Odyssey+ verfügt: „Es ist resistent gegen Feuchtigkeit, Regen, Staub, Sand und Kälte und ist das erste Handy, das schwimmt.“ Die beiden Handymodelle Spider X1 und X3G hingegen sollen durch ihre kompakte Größe und Leichtgewichtigkeit gut in die kleinen Taschen von Kletterern passen. Bei allen drei Modellen sind eine Freisprecheinrichtung, Taschenlampe und Fotokamera inbegriffen.
Der Hersteller gibt folgende Verkaufspreise für seine Outdoor-Geräte an: 59,90 Euro (Spider X1), 69,90 Euro (Spider X3G), 89,90 Euro (Shark V2), 249,90 Euro (Odyssey+), 329,90 Euro (Trekker S1), 349,90 Euro (Trekker X1) und 399,90 Euro (Trekker X2).
Das Informationsportal IT-Scope verzeichnet zum Beispiel beim schwarzen Gerätemodell des Spider X1 einen Netto-Händlereinkaufspreis von 61,10 Euro und Brutto-Straßenpreise zwischen rund 64,50 und 90 Euro. Das Geräte-Flaggschiff Trekker X2 ist hier zu einem HEK von 325 Euro und Straßenpreisen von knapp 444 bis 541 Euro aufgeführt. (rw)