500 Millionen Euro Umsatz angepeilt

Conet will Umsatz bis 2028 nahezu verdoppeln

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Der Bonner IT-Dienstleister Conet hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz bis 2028 auf rund eine halbe Milliarde Euro zu steigern. Gelingen soll das durch die strategische Fokussierung auf Zielbranchen und nachhaltiges Wachstum – aber auch durch gezielte Übernahmen.
"Es ist immer leicht, die Schuld für die langsame Digitalisierung einer zögerlichen Privatwirtschaft oder eingefahrenen Verwaltung zuzuschieben - wir gehen einen anderen Weg", sagt Conet-CEO Martuin Wibbe.
"Es ist immer leicht, die Schuld für die langsame Digitalisierung einer zögerlichen Privatwirtschaft oder eingefahrenen Verwaltung zuzuschieben - wir gehen einen anderen Weg", sagt Conet-CEO Martuin Wibbe.
Foto: CONET

Unter dem neuen CEO Martin Wibbe, der zum 1. April von Materna kam, will sich die Conet-Gruppe gezielter auf die Kernbranchen Automotive, Bundes- und Landesbehörden sowie Defense ausrichten. Starkes Wachstum konnte Conet eigenen Angaben zufolge in der jüngeren Vergangenheit auch in den Bereichen Finance & Insurance, Manufacturing sowie Energy & Utilities verzeichnen.

Der Gesamtumsatz von Conet lag laut Lünendonk zuletzt bei 258,0 Millionen Euro, das Umsatzplus bei rund 34 Prozent. Neben der Unternehmenszentrale in Bonn unterhält Conet 20 Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Kroatien und Spanien.

Für ihre Wachstumspläne hat die IT-Beratungsgruppe sechs Handlungsfelder identifiziert. Ein neu etabliertes Executive Management Board bündelt die Leitungskompetenzen der Unternehmensgruppe. Es steuert auch die konkreten Maßnahmen. Zu denen zählen unter anderem eine gemeinsamen Go-to-Market-Organisation unter Leitung des neuen Chief Commercial Officer Kai Drücker (früher Eviden und Atos) sowie der Ausbau von Kompetenz und Portfolio in den Bereichen KI und Cloud. Außerdem sind auch Merger und Übernahmen geplant und soll der Personalstamm erheblich erweitert werden - aktuell sind mehr als 200 offene Positionen zu besetzen.

"Wir transformieren uns selbst als Dienstleister"

"Unsere Ziele sind ambitioniert - und wir werden sie erreichen", ist Wibbe zuversichtlich. "Unsere hervorragende Ausgangsbasis, sowohl in der Positionierung in unseren Zielmärkten als auch der Qualität unserer Lösungen, schafft das notwendige Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit und spornt uns zu Höchstleistungen an. Das ist die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg, Wachstum und anhaltende Attraktivität als Lösungsentwickler, Dienstleister und Arbeitgeber."

"Es ist immer leicht, die Schuld für die langsame Digitalisierung einer zögerlichen Privatwirtschaft oder eingefahrenen Verwaltung zuzuschieben - wir gehen einen anderen Weg", erklärt Wibbe. "Wir transformieren uns selbst als Dienstleister. Als flexibler und lösungsorientierter Unterstützer machen wir unsere Kunden schneller fit für die digitale Zukunft."

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