Im WLAN-Bereich hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Während sich die meisten Hersteller aber noch mit Wi-Fi 6 beschäftigen, präsentiert Cisco mit dem Catalyst IW9167 schon den ersten Wi-Fi-6E-fähigen Access Point für Außenbereiche und Industrieanlagen. Außerdem hat der US-Hersteller Verbesserungen seines IoT Operations Dashboards angekündigt. Im Februar stellte das Unternehmen zudem mit dem Catalyst 9136 einen 6E-fähigen AP für Innenbereiche vor.
Der Catalyst IW9167 lässt sich in zwei unterschiedenen Modi betreiben. Im normalen Wi-Fi-Modus kann er zum Beispiel die Endgeräte der Mitarbeiter im Büro vernetzen. Daneben unterstützt die neue Serie aber auch einen sogenannten "Ultra-Reliable Wireless Backhaul"-Modus (URWB), der für nahtlose Übergaben sorgen soll, wenn sich autonome Fahrzeuge oder Geräte von einer Abdeckungszone in eine andere bewegen.
Cisco verspricht im URWB-Modus "Null-Paketverlust und eine Glasfaser-ähnliche Leistung". Diese wird unter anderem damit erreicht, dass die neuen Access Points nicht nur die 2,4- und 5-GHz-Bereiche zum Funken nutzen, sondern auch die erst vor kurzem freigegebenen 6-GHz-Frequenzen. Mit ihren 4x-MIMO-Antennen und vier räumlichen Datenströmen erreichen die APs in der Spitze bis zu 7,8 GBit/s.
Zusätzlich sind sie mit zwei Multi-Gigabit-Ports ausgestattet, die einen Durchsatz von bis zu 5 GBit/s liefern, sowie Bluetooth-Low-Energy-Technik (BLE). Letztere kann etwa für ein besseres lokales Tracking genutzt werden. Der Catalyst IW9167 soll Mitte des Jahres verfügbar sein.
Neuerungen beim IoT Operations Dashboard
Wie bereits erwähnt, hat Cisco außerdem sein IoT Operations Dashboard erweitert. So hat der Hersteller die Fernverwaltung von angeschlossenen Anlagen und Anwendungen verbessert, das Netzwerkmanagement optimiert und neue Sensoren für industrielle Anlagen vorgestellt.
"Die Erweiterungen sorgen für eine bessere Transparenz im gesamten Unternehmen, indem sie das Netzwerk und die angeschlossenen Anlagen und Anwendungen in einem einzigen Cloud-basierten Toolset zusammenführen", erläutert Tilman Taubert, EMEAR IoT Manufacturing Lead. Damit könnten die Kunden ihre Abläufe leichter automatisieren und aus der Ferne steuern sowie Kosten senken, Ausfallzeiten reduzieren und den Energieverbrauch senken.