Die Synaix-Gruppe hat sich auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen spezialisiert. Derzeit beschäftigt das Aachener Systemhaus rund 80 Mitarbeiter, 2016 erzielte Synaix einen Umsatz von 13,7 Millionen Euro bei einer mittleren zweistelligen Ergebnismarge, was für einen IT-Dienstleister äußerst bemerkenswert ist - die Ebitda-Marge von Cancom betrug 2016 gerade mal knappe sieben Prozent.
So verwundert es nicht, dass Deutschlands drittgrößtem Systemhaus der Kauf von Synaix einiges wert war - es handelt sich dabei um einen Betrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Der Kaufpreis soll zu einem überwiegenden Teil in bar sowie zu einem Teil durch Ausgabe von neuen Cancom-Aktien erbracht werden.
Für die Synaix-Geschäftsführer Michael Benden und Stefan Fritz war der Verkauf an Cancom der einzig logische Schritt, weil eben das Münchner Systemhaus gerade sein "IT as a Service"-Konzept massiv ausbaut - was genau dem Geschäftsmodell des Aachener Systemhauses entspricht.
Weiter schreiben die beiden Synaix-Geschäftsführer Michael Benden und Stefan Fritz in ihrem Blog, dass es aktuell "ein Zeitfenster von vielleicht drei bis fünf Jahren gibt, in dem wir mit unserer Expertise überproportional viel bewegen können". Sie wollen nun "gemeinsam mit Cancom den deutschen Mittelstand digitalisieren".
Die Akquisition von Synaix ist bereits die zweite große Millioneninvestition von Cancom innerhalb eines Monats. Anfang Juni erwarb das Münchner Systemhaus Antauris (ChannelPartner berichtete).