Cancom hat sein Umsatzziel am unteren Ende der Bandbreite der eigenen Prognose erreicht. Der Erlös stieg im Geschäftsjahr 2023 vor allem dank Zukäufen um knapp 18 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte Cancom mit einem Plus von fast elf Prozent auf voraussichtlich 116,3 Millionen Euro ebenfalls knapp die eigene Vorhersage.
Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen verfehlte Cancom die selbstgesteckte Prognose hingegen. Dennoch legte der IT-Dienstleister auch beim EBITDA um 10,9 Prozent zu. Es liegt voraussichtlich bei 116,3 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 104,9 Millionen Euro.
Dank Zukäufen im deutschsprachigen Kernmarkt habe man auch 2023 wachsen können, sagt Cancom-Chef Rüdiger Rath. "Damit haben wir in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung im Geschäftsjahr 2024 gelegt." Er bezieht sich dabei vor allem auf die Übernahme der ehemaligen Kapsch BusinessCom in Österreich und die Übernahme der IT-Dienstleistungssparte des IT-Providers DextraData. Den Geschäftsbericht mit detaillierten Zahlen und der neuen Prognose legt Cancom am 28. März vor.
Entwicklung bei den Wettbewerbern
Bechtle hatte seine Zahlen für 2023 Anfang Februar vorgelegt. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz demnach um etwa 6,8 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis kletterte bei Bechtle um 6,7 Prozent auf rund 374 Millionen Euro. Die EBT-Marge bleibt mit 5,8 Prozent auf Vorjahresniveau.
Beim Computacenter liegt der Gesamtumsatz 2023 den vorläufigen Zahlen zufolge zwölf Prozent über dem Vorjahreswert (in Deutschland 2,159 Milliarden Euro). Zahlen für Deutschland wiesen die Briten noch nicht explizit aus, wiesen aber daraufhin, dass "die Stärke Deutschlands und Nordamerikas in diesem Jahr die Auswirkungen einer schwächeren Leistung im Vereinigten Königreich" ausgleichen konnten.
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