Jetzt da die Menschen wieder ins Büro zurückkehren, wächst auch wieder der Bedarf nach leistungsfähigen A3-Multifunktionsgeräten. Laut den Marktforschern von Context ist dies ein Segment in einem insgesamt rückläufigen Druckermarkt, dass sich noch ganz gut schlägt (ChannelPartner berichtete).
Nun hat HP mit der HP Laserjet Managed MFP E800/E700 Serie eine neue A3-Laser-Produktfamilie angekündigt, die je nach Ausstattung als reine Schwarzweiß- oder auch als Farb-Laser eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 70 Seiten in der Minute bieten. Doch Farbe können auch die monochromen Varianten, wenn auch nur im Erscheinungsbild. Die Geräte können mit Frontblenden in fünf optionalen Farbvarianten versehen werden. Gerade bei Kunden, die Wert auf eine stylische Büroeinrichtung legen, kann dies ein verkaufsentscheidendes Argument sein.
Bei HP hofft man, dass bei Managed Print Services die Zeiten wieder besser werden und damit auch der Absatzmarkt für die neuen A3-Multis wieder anzieht. Die aktuellen Context-Zahlen lassen dies zumindest hoffen. "Es waren harte Zeiten für unsere MPS-Partner", erzählt Thomas Kellerhoff, Sales Manager Print Project Channel Germany bei HP. Durch Corona habe das Drucken zuhause "eine Renaissance" erlebt, währende MPS auf "ein Minimum" gesunken sei.
Nur für Power Service Partner
Die MFP E800/E700 Serie ist nur den im Rahmen des Partnerprogramms "Amplify" auf MPS spezialisierten Power Service Partnern zugänglich. HP nennt daher auch keine Preise, denn die Geräte werden den Kunden nur im Rahmen eines Servicevertrags angeboten.
Bei der Entwicklung wurde laut HP viel Wert auf flexible Ausstattungsvarianten gelegt. Der Partner kann seinen Kunden auf deren Bedürfnisse individuell konfigurierte Multifunktionsdrucker anbieten und diese auch im laufenden Vertrag anpassen, ohne die Maschinen wechseln zu müssen. So lässt sich beispielsweise die Geschwindigkeit des Druckwerks variieren.
In den letzten Jahren waren HP, aber auch andere Druckerhersteller, immer wieder in Kritik geraten, da Drucker nur unzureichend auf Angriffe von außen geschützt waren. Dies will HP bei der neuen Reihe durch seine HP Wolf Enterprise Security Features vermeiden. Diese sollen Schutz, Analyse und Selbstreparatur bieten. Die neuen Geräte verfügen beispielsweise über Memory Shield, das bösartige Angriffe auf den Drucker erkennt und sich automatisch selbst repariert. Die Technologie nutzt eine hardwaregeschützte Lösung namens Runtime Intrusion Detection, um den Speicher aktiv nach Anomalien zu durchsuchen, sowie XGuard CFI von Karamba, um den Ausführungsfluss der Druckerfirmware zu überwachen und so potenzielle Zero-Day-Angriffe zu erkennen und zu verhindern.
HP hat bereits mit dem Training der Partner auf den neuen Maschinen begonnen. Ab Oktober sollen die Geräte dann auf den Markt kommen. Durch die Assemblierung in Tschechien will man auch bei der Verfügbarkeit flexibler sein.
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