Das neue Mobilfunknetz 5G sorgt bei vielen Menschen für Unmut. Sie befürchten Gesundheitsschäden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will den Ausbau des neuen Netzes in Hamburg daher stoppen. Dazu wurden in den letzten Wochen 6.000 Unterschriften gesammelt, die nun gesammelt an den Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) übergeben wurden. Nach Ansicht des BUND seien die gesundheitlichen Auswirkungen von 5G bisher nicht ausreichend erforscht worden.
Hamburg gilt als Vorreiter in Sachen 5G-Ausbau. In der Stadt wird der Umstieg auf das neue Mobilfunknetz besonders gefördert. Im Hafengebiet gibt es bereits praktische Anwendungen. Eine Gesundheitsgefährdung sei nach Ansicht des Bundesamtes für Strahlenschutz durch 5G nicht zu befürchten. Man habe die Auswirkungen des Mobilfunks mittlerweile ausreichend erforscht, so die Behörde. Einen Beleg für negative gesundheitliche Auswirkungen unterhalb der Grenzwerte gebe es nicht. Andere Experten sehen die größte Belastung auch weniger in den Funktürmen als in den Mobiltelefonen selbst. Bei schwachem Netz müssten die Geräte stärker funken. Hierbei können aber schon wenige Zentimeter Abstand für eine deutliche Reduzierung der Strahlenbelastung sorgen. Die Nutzung eines Headsets oder einer Freisprechanlage seien daher der beste Schutz.
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