Bei der aus der Unterhaltungselektronik abgeleiteten Digital-Audio-Tape-Technologie (DAT) werden Daten im helikalen Verfahren (Schrägspurmethode) auf vier Millimeter breiten Bändern aufgezeichnet. Sony und Hewlett-Packard definierten innerhalb der DAT-Technologie das DDS-Format (Digital Data Storage). Die jüngste Generation DDS-4 erlaubt native (normale) Speicherkapazitäten von bis zu 20 GB.
Mittlerweile etwas veraltet ist die Quarter-Inch-Cartridge-Technologie (QIC), bei der die Bandbreite - wie es der Name verrät - ein Viertel Zoll beträgt. Die Kassetten liegen im 3,5- (Minicartridges) oder 5,25-Zoll-Formfaktor (Data Cartridges) vor. Minicartridges speichern maximal 20 GB, Data Cartridges höchstens 50 GB (jeweils nativ).
Travan ist eine Weiterentwicklung der QIC-Technologie durch die Firma Imation, allerdings mit acht Millimeter breiten Bändern. Entsprechende Laufwerke sind abwärtskompatibel zu QIC, ihre maximale native Speicherkapazität liegt bei 10 GB.
Die Digital-Linear-Tape-Technologie (DLT) - ursprünglich im Besitz von Quantum - benutzt Bandbreiten von einem halben Zoll und bietet Speicherkapazitäten von 10 bis 35 GB.
Streamer mit der Advanced-Intelligent-Tape-Technologie (AIT) von Sony beschreiben acht Millimeter breite Bänder und bieten in der zweiten Generation (AIT-2) Speicherkapazitäten von bis zu 50 GB.
Mammoth ist eine Acht-Millimeter-Technologie von Exabyte. In der zweiten Generation (Mammoth-2) erreicht die maximale native Speicherkapazität 60 GB.
Magstar bezeichnet die jüngste Bandtechnologie von IBM. Es setzt die 3480/3490/3490e-Streamer-Linie fort und bietet eine Speicherkapazität von 10 GB.
Bei der künftigen Linear-Tape-Open-Technologie (LTO) handelt es sich um eine Familie von Standards, die Hewlett-Packard, IBM und Seagate entwickeln wollen. Während das Ultrium-Format höchste Speicherkapazitäten verspricht, soll das Accelis-Format in puncto Zugriffszeit auf sich aufmerksam machen. (tö)