Bosch sieht auch Anfang 09 weitere Geschäftsabschwächung - Presse

17.12.2008
STUTTGART (Dow Jones)--Die Robert Bosch GmbH rechnet auch für den Anfang des kommenden Jahres mit einer weiteren Abschwächung des Geschäftsverlaufs. "Wir müssen davon ausgehen, dass das erste Quartal 2009 nicht besser als das vierte 2008 verlaufen wird", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Franz Fehrenbach, der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe). Daher sei mit Kurzarbeit in "breiterem Umfang" zu rechnen.

STUTTGART (Dow Jones)--Die Robert Bosch GmbH rechnet auch für den Anfang des kommenden Jahres mit einer weiteren Abschwächung des Geschäftsverlaufs. "Wir müssen davon ausgehen, dass das erste Quartal 2009 nicht besser als das vierte 2008 verlaufen wird", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Franz Fehrenbach, der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe). Daher sei mit Kurzarbeit in "breiterem Umfang" zu rechnen.

Zur Frage, ob der Automobilzulieferer die Stammbelegschaft halten könne, sagte Fehrenbach: "Wir haben im Inland die Instrumente, um flexibel auf Konjunkturschwankungen zu reagieren." Bosch habe Arbeitszeitkonten, die an größeren Fertigungsstandorten im Durchschnitt zwischen plus 200 und minus 200 Stunden schwanken könnten. "Zudem stehen uns Arbeitszeitverkürzung, befristete Verträge und Kurzarbeit zur Verfügung." Bosch wolle Kündigungen "möglichst verhindern".

Ziele für das kommende Jahr will der Manager vorerst keine setzen: "Wir haben im Moment gar keine gültige Planung für 2009; unsere ursprünglichen Prämissen aus dem zweiten Quartal mussten wir über den Haufen werfen. Wir haben entschieden, dass wir erst Anfang nächsten Jahres erneut planen."

Der Stuttgarter Automobilzulieferer hatte in der Mitarbeiterzeitung "Bosch-Zünder" Mitte Dezember angekündigt die Jahresziele 2008 "weit" zu verfehlen. Der Umsatz werde voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau von 46,32 Mrd EUR liegen. Beim Ergebnis müssten "erhebliche Abstriche" gemacht werden. Im Vorjahr war ein Vorsteuerergebnis von 3,801 Mrd EUR erzielt worden, nach Steuern blieben 2,85 Mrd EUR, hieß es seinerzeit.

Ursprünglich hatte sich Bosch für 2008 eine Umsatzsteigerung von 5% sowie eine Vorsteuerrendite von 7% bis 8% vorgenommen. Allerdings hatte Fehrenbach bereits auf der IAA für Nutzfahrzeuge Ende September gesagt, die Ziele seien nicht zu erreichen.

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