Das Kabel wird mehr und mehr zum Auslaufmodell: Ob Kopfhörer, Smartphones oder PC-Mäuse - die Welt um uns wird kabellos. Diese Entwicklung macht auch vor Unternehmen nicht Halt. Das ist gut so, denn die verlorene Zeit, die Kabelsalat verursacht, verschlingt unnötige Personalkosten.
Dabei ist das kabellose Office ein bisschen wie sein älterer Bruder, das "papierlose Büro". Seit Jahren ist es dank seiner bekannten Vorzüge auf dem Vormarsch: Es schont die Umwelt, sorgt für mehr Effizienz der Arbeitsabläufe und spart somit Zeit. Wieso hier Halt machen? Der nächste logische Schritt sollte die Abschaffung von unnötigen Kabeln und Adaptern sein.
Nach dem Meeting ist vor dem Meeting
Wer hat diese Erfahrung noch nicht gemacht? Ein Meeting jagt das nächste, vor lauter Besprechungen kommen die Angestellten nicht mehr zum Arbeiten. Einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Harris zufolge verbringen Angestellte weltweit durchschnittlich 4,5 Stunden pro Woche in Meetings und Konferenzen. Laut einer Analyse der Managementberatung Bain & Company entfallen rund 15 Prozent der Arbeitszeit der gesamten Belegschaft auf Meetings. Eine Studie von Atlassian nennt die beeindruckende Menge von 62 Meetings pro Monat - pro Beschäftigtem. Mit der Fünf-Minuten-Besprechungs-Steuer im Hinterkopf ergibt das monatlich über fünf Stunden, die mit der Suche nach dem richtigen Zubehör und dem Verbinden der Geräte verschwendet werden.
Dazu kommen Kompatibilitätsprobleme zwischen Macs und PCs, alten und neuen Betriebssystemen - die Liste von möglichen Problemen ist lang. Muss das sein? Die Gleichung klingt eigentlich einfach: Die Nutzung von kabellosen Geräten und Systemen im Arbeitsumfeld, die zudem offene Standards unterstützen, führt zu Zeitersparnis und steigert so Effizienz und Produktivität - das klingt fast zu gut, um wahr zu sein.
Kabellos schafft Freiräume und Flexibilität
Tatsächlich entwickelt sich der Markt dahingehend und reagiert mit neuen Geräten, um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern. Die neue Generation von Content-Collaboration-Tools eliminiert die Notwendigkeit von Kabeln, Adaptern und Dongles. So lassen sich Inhalte, Daten und Dokumente einfacher, schneller und sicherer teilen - und am Anfang der Besprechung wird nicht jedermanns Zeit verschwendet.
Doch sollte dies nur der Anfang sein: Es geht nicht nur darum, den Kabelsalat abzuschaffen und Zeit zu sparen. Vielmehr stehen auch Flexibilität und Freiräume im Arbeitsalltag im Fokus. Denn allen Unkenrufen zum Trotz ist flexibles Arbeiten weiter auf dem Vormarsch: Laut einer Studie von Polycom sagen 71 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland beispielsweise, dass sie eine bessere Kontrolle über ihre Work-Life-Balance haben, wenn sie selbst entscheiden können, von wo sie ihren beruflichen Aufgaben nachgehen. Kollaborationstechnologien können helfen, diese von den Angestellten gewünschten Freiräume zu schaffen - umso mehr, wenn die genutzten Geräte kabellos sind.
So können Manager komplexe Projekte nicht nur mit den Kollegen in China teilen, sondern auch Änderungen live einbauen und nachverfolgen. Touchscreens zusammen mit so genannten Infinity Whiteboards eröffnen ungeahnte Möglichkeiten der Zusammenarbeit - nicht nur in Meetings. Präsentationen, Videokonferenzen, Schulungen oder auch Webinare profitieren von den neuen Technologien. Es ist nur zeitgemäß, den Schritt zu moderner Zusammenarbeit zu gehen. Denn auch hier gilt: Kabellos ist das neue papierlos. (haf)