High-End-Projektoren

BenQ drückt die Preise

12.11.2007

High-End-Beamer mit 5.000 oder 6.000 Ansi-Lumen sind meist noch sehr teuer und können bis zu mehrere tausend Euro kosten. BenQ, die Nummer zwei im weltweiten Beamer-Markt, will in diesem Segment angreifen und die Preise für solche XXL-Strahlemänner mächtig nach unten drücken. Die Rede ist von 2.500 bis 5.000 Dollar, in den EU-Ländern inklusive Mehrwertsteuer etwa dasselbe in Euro. Dabei setzt der taiwanesische Anbieter auch auf Zwei-Lampen-Systeme. In großen Konferenzräumen oder im Public-Viewing-Einsatz sorgt die zusätzliche Lampe für die nötige Helligkeit. Oder wenn die eine Lampe ihr Leben aushaucht, schaltet sich automatisch die zweite ein.

B2B-Bereich dominiert

Während das Segment bis 2.500 Ansi-Lumen deutlich schrumpft, waren im vierten Quartal 2006 schon 76 Prozent aller weltweit verkauften Projektoren bei helleren Geräten zu finden, wobei das Segment zwischen 2.500 und 3.000 Ansi-Lumen die stärkste Säule des Geschäfts bildet. Denn auch wenn der Heimkinomarkt stark wächst, gehen noch immer fast 90 Prozent aller weltweit verkauften Projektoren in den B2B-Bereich. In Deutschland liegt die Rate bei etwa 78 Prozent. Im Heimkino kommt es weniger auf die Helligkeit als vielmehr auf den Kontrast und andere Features wie HD-Auflösungen oder Hollywood Quality Video (HQV) an.

Im Business wird sich durch die große Verbreitung bei Notebooks auch das WXGA-Format mehr und mehr durchsetzen. All diese Faktoren werden laut BenQ dazu beitragen, den Preisverfall aufzuhalten oder in höherwertigen Segmenten sogar umzukehren. Einen Betrag für den Absatz höherwertiger Geräte sollen auch Short-Throw oder Nahdistanz-Geräte wie der "BenQ MP711" leisten.

Der MP771 von BenQ soll schon auf eine Distanz von einem Meter ein 73 Zoll großes Bild an die Wand zaubern können.
Der MP771 von BenQ soll schon auf eine Distanz von einem Meter ein 73 Zoll großes Bild an die Wand zaubern können.
Foto: Benq

Klaus Hauptfleisch

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