"Bei Logitech erfüllt mich eine gewisse Genugtuung"

Im CP forum können ChannelPartner-Leser jeden Tag ihre Meinungen zu aktuellen IT-Meldungen und IT-Themen äußern. In den vergangenen Tagen wurden dort folgende Lesermeinungen veröffentlicht:

Zum Thema "Logitech stellt unrentable Produkte ein"

Eine gewisse Genugtuung
"Oftmals frage ich mich, wann Firmen, die durch besondere Arroganz gegenüber den Partnern oder den Kunden aufgefallen sind, endlich abgestraft werden. Bei Logitech erfüllt mich nun eine gewisse Genugtuung. In den 1990er-Jahren war Logitech eine Firma, die für hohe Produktpreise, aber auch für sehr gute Qualität stand. Langlebige Produkte und lange Produktzyklen standen aber dem rasanten Wachstum im Weg. Somit verlagerte man die Produktion in Billiglohnländer und senkte die Qualität der Produkte, um die Massenmärkte zu erobern.
Über einen gewissen Zeitraum schien dies auch zu funktionieren. Aber dann begann man auch noch, altgediente Partner, wie den Fachhandel, vor den Kopf zu stoßen. Hinweise auf akute Qualitätsprobleme, Fehlkonstruktionen und ein fehlgeleitetes Produktportfolio blieben auf der Strecke.
Jetzt ist das Geschrei in der Vorstandsetage groß, und nur radikale Maßnahmen können noch helfen. Ich empfehle daher, noch billiger zu produzieren, dann halten die Produkte noch kürzer (wenn sie überhaupt funktionieren). Somit ist der Kunde gezwungen, noch schneller und noch mehr Logitech-Produkte zu erwerben – und Logitech befindet sich ganz schnell wieder auf einem rasanten Wachstumskurs."
Autor: A-H-S


Die Marktbereinigung war zu erwarten
"Was soll ein Fachhändler von einer Firma denken, die jahrelang predigt, sie wolle nur an Fachhändler ausliefern – und, wenn er durch das Kaufland schlappt, Regale voller Produkte dieser Firma sieht? Kein Wunder, dass er dann auf diese Firma verzichten kann, zumal die Qualität immer weiter abnimmt. Dann braucht sich diese Firma nicht zu wundern, dass es eine Marktbereinigung gibt. Und wir werden in den nächsten Monaten noch weitere Kandidaten sehen, die die gleichen Probleme bekommen."
Autor: romida


Schuster, bleib bei deinen Leisten!
"Schon irgendwie lustig. Logitech hat immer weniger klassische Produkte im Sortiment, die man als "Brot-und-Butter-Geschäft" bezeichnen kann. Unzählige Notebook-Mäuse, aber kaum noch eine normale PC-Maus. Auch die Fluktuation bei den Produkten ist kaum noch nachvollziehbar. Man verzettelt sich lieber mit Fernbedienungen, Handyzubehör und Videoüberwachung. Alles schön und gut – aber auch hier gilt der Spruch: Schuster, bleib bei deinen Leisten!"
Autor: Andi Stroh
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Zum Thema "ARD-Sendungen über Apple am 4. Februar"

Danke für den Kommentar
"Der Kommentar über die fragwürdige Berichterstattung in der ARD spricht mir aus der Seele. Diese Meinung muss in viele Medien getragen werden, damit die großartigen Produkte und die Leistungen der Firma Apple die aktuelle Neiddebatte überlagern.
Ich begann 1983, Apple-Produkte und die dahinterstehende Philosophie zu verkaufen – zunächst im Handel, später bei Hersteller und Distributore – und kenne die Vorurteile, die es zu überwinden galt, nur allzu gut. Die damalige Kernaussage Apples "Wir sind nicht IBM-kompatibel sondern Menschen-kompatibel" ist so aktuell wie damals. Dass Wettbewerb gut und richtig ist, steht außer Zweifel. Wenn er sich aber auf Nachahmen und Kopieren beschränkt, sollten wir Käufer und Anwender klug genug sein, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln."
Autor: Monacofranze


Leichen pflastern den Weg
"Aus Channel-Sicht ist Apple ein unsäglicher Vorreiter des "Closed-Shop-Prinzip". Eine Diktatur der Preise und das Abrechnen von Services direkt mit den Endkunden sind wohl der Preis, den die Welt für den spielerischen Umgang mit IT zahlen muss. Doch am Ende wird man die Leichen der Fachhändler zählen, die am Wegesrand der IT-Oligarchen wie Apple, Google, Microsoft und Amazon liegen."
Autor: ZanderBen
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