Umsatz auch jenseits der Cloud

Bechtle verdient kräftig am Systemhausgeschäft

14.05.2014
Die Einrichtung und der Betrieb von IT-Infrastruktur- und Anwenderlösungen haben dem IT-Dienstleister Bechtle in den ersten drei Monaten einen kräftigen Schub verliehen.
Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG
Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG
Foto: Bechtle

Unter dem Strich konnte Bechtle den Gewinn im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte steigern auf 14,8 Millionen Euro. Maßgeblich lag das an der deutlich gestiegenen Marge im Systemhaus- und Managed Service-Geschäft, in dem das TecDax-Unternehmen Geschäftskunden Installation und Service von Computersystemen anbietet. Zweites Geschäftsfeld des Konzerns ist der Online-Handel mit IT-Produkten.

Wie das Unternehmen bereits zuvor mitgeteilt hatte, war der Umsatz dank einer allgemein starken Nachfrage im In- und Ausland um 14 Prozent auf 587 Millionen Euro angezogen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich ebenfalls um fast die Hälfte auf 21,2 Millionen Euro.

"Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen ein starkes Geschäftsjahr 2014 erwarten", blieb Vorstandschef Thomas Olemotz optimistisch. Zwar sei ab dem dritten Quartal wegen eines herausragenden zweiten Halbjahres 2013 mit nachlassender Dynamik zu rechnen. Dennoch sieht Olemotz Umsatz und Ergebnis im Vergleich deutlich steigen.

Olemotz hat dem Unternehmen einen starken Wachstumskurs verordnet. Auch durch Übernahmen soll der Umsatz bis 2020 auf rund fünf Milliarden Euro anschwellen. Zusätzlich will Bechtle das Allianz-Netzwerk mit anderen Dienstleistern ausbauen - und das nicht nur in Europa: Erst im März gelang dem Unternehmen durch die Kooperation mit dem Handelsunternehmen PC Connection der Sprung in den US-amerikanischen Markt. "Wir haben unsere Fühler neben den USA in ganz unterschiedliche Richtungen ausgestreckt - darunter Kanada, Asien, Nordeuropa", hatte Olemotz im Interview mit ChannelPartne die künftigen Pläne erläutert. Durchaus denkbar sei auch, die bestehende US-Allianz mit dem E-Commerce-Anbieter auf das Infrastrukturgeschäft auszuweiten. (dpa/rb)

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