Hintergründe der Kooperation mit VNC

Bechtle setzt verstärkt auf Open Source

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mitte Juli 2023 meldete Bechtle den Vollzug der Vertriebskooperation mit VNC. Die Zusammenarbeit mit dem Open-Source-Anbieter begann aber schon früher.
Andrea Wörrlein, Geschäftsführerin von VNC in Berlin und Verwaltungsrätin der VNC AG in Zug: "Open Source ist Open Mind."
Andrea Wörrlein, Geschäftsführerin von VNC in Berlin und Verwaltungsrätin der VNC AG in Zug: "Open Source ist Open Mind."
Foto: VNC

1998 hat Bernd Rodler die VNC - Virtual Network Consult GmbH in Nürnberg gegründet. Mit seinem Unternehmen unterstützte er Konzerne wie Microsoft oder die Deutsche Telekom bei der Akquise von Vertriebspartnern, 2002 wurde die Firmenzentrale in die Schweiz verlegt, 2012 zog die deutsche Niederlassung zog nach Berlin. Ein Jahr davor etablierte VNC ein Entwicklerteam in Indien und begann mit der "Herstellung" von quelloffener Software.

Von Beginn an konzentrierte man sich dabei auf Unternehmensanwendungen für Videokonferenzen, Collaboration, Groupware, Projektmanagement und Microblogging/Social Networking. Mit der - all diese Komponenten enthaltenden - VNClagoon-Suite positionierte sich der Software-Hersteller ganz klar gegen Microsoft 365. Bei der Content-Erstellung kooperiert VNC unter anderem mit dem Open-Source-Office-Suite-Anbieter Collabora.

Roland König, Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus München/Regensburg und Leiter des Geschäftsfeldes Virtualisierung: "Einfaches Lizenzmodell bei VNC."
Roland König, Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus München/Regensburg und Leiter des Geschäftsfeldes Virtualisierung: "Einfaches Lizenzmodell bei VNC."
Foto: Bechtle

Roland König, Geschäftsführer des Bechtle Systemhauses München/Regensburg kennt den VNC-Gründer Bernd Rodler schon seit vielen Jahren, und als Bechtles Firmenkunden verstärkt Alternativen zu Microsoft forderten, traf man sich mehrmals am VNC-Firmensitz in Zug/Schweiz.

Die Kooperation mit Bechtle ist in Deutschland (noch) exklusiv, betonte VNC-Geschäftsführerin Andrea Wörrlein im Gespräch mit ChannelPartner. Immerhin hat sich Bechtle für den Open-Source-Anbieter mächtig ins Zeug gelegt und eigens dafür ein Competence Center mit zehn Mitarbeitern unter der Führung von Marco Schilli rasch etabliert. Die dort lokalisierten zertifizierte Solution Architects, System Engineers und Infrastructure Specialists beraten bereits Kunden und unterstützen sie bei der Implementierung und bei dem Betrieb des VNClagoon Software-Stacks.

Marco Schilli, Leiter des VNC Competence Centers bei Bechtle: "Die VNClagoon Communication & Collaboration Suite ist sehr agil und flexibel."
Marco Schilli, Leiter des VNC Competence Centers bei Bechtle: "Die VNClagoon Communication & Collaboration Suite ist sehr agil und flexibel."
Foto: Bechtle

Denn bisher hat VNC ihre Kunden im deutschsprachigen Raum vorwiegend direkt gewonnen, unter anderen den DFB - dort kommunizieren rund 60.000 User via VNClagoon. Bechtle hat mit dem Open-Source-Anbieter bereit erste gemeinsame Projekte bei Kunden durchgeführt: "Wir teilen den Anspruch, Kunden die besten und sichersten IT-Lösungen bereitzustellen", sagt Bechtle-München-Geschäftsführer König. "Der Software-Stack VNClagoon ergänzt unser Open-Source-Portfolio hervorragend und unterstützt uns dabei, den individuellen Anforderungen unserer Kunden mit einem breiten Angebotsspektrum zu begegnen."

Das freut natürlich VNC-Geschäftsführerin Wörrlein: "Bislang waren wir im deutschen Channel noch nicht aktiv und haben nun mit Bechtle auf Anhieb unseren Traumpartner gefunden. Schon in den ersten Sondierungsgesprächen haben wir gemerkt, dass wir viel gemeinsam haben. Zusammen bieten wir Unternehmen die Chance auf sicheres, datenschutzkonformes Cloud Computing."

Bernd Rodler, Präsident der VNC AG: „Immenses Cross- und Up-Selling-Potential.“
Bernd Rodler, Präsident der VNC AG: „Immenses Cross- und Up-Selling-Potential.“
Foto: VNC

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