Optimismus trotz Prognosesenkung

Bechtle hat weniger verdient

09.08.2024
Bechtle hat wegen der angespannten Wirtschaftslage im zweiten Quartal weniger Gewinn gemacht. Das Ergebnis nach Steuern sackte im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um fast zehn Prozent ab.
Bechtle-Vorstandschef Thomas Olemotz bleibt trotz der aktuellen Durstrecke mittel- und langfristig optimistisch.
Bechtle-Vorstandschef Thomas Olemotz bleibt trotz der aktuellen Durstrecke mittel- und langfristig optimistisch.
Foto: Bechtle

Bei Bechtle sackte das Ergebnis im zweiten Quartal 2024 nach Steuern im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um fast zehn Prozent auf 59,7 Millionen Euro ab. Das ganze Quartal über und insbesondere im Juni hätten Nachfrageimpulse aus dem Mittelstand gefehlt, sagte Vorstandschef Thomas Olemotz. "Zudem zeigten sich die öffentlichen Kunden in Deutschland infolge der lange geführten Haushaltsdebatte noch ungewohnt zurückhaltend", fügte er an.

Der Manager hatte wegen der verhaltenen Entwicklung bereits Mitte Juli mit vorläufigen Quartalszahlen die Jahresprognose gekappt. Er geht bei Umsatz, Vorsteuerergebnis und Vorsteuermarge von Werten auf Vorjahresniveau aus. Bechtle dürfte allerdings im Zuge einer Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einer steigtenden Investitionsbereitschaft in IT profitieren, zeigte Olemotz sich für mittel- und langfristig optimistisch.

Der Umsatz von Bechtle sank im zweiten Quartal um 2,3 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis ging um 10,6 Prozent auf 83,8 Millionen Euro zurück und fiel damit etwas höher aus als in den Eckdaten avisiert. Die Marge lag dementsprechend mit 5,7 Prozent ebenfalls einen Tick über dem vorläufigen Wert. (dpa/pma)

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