Darauf haben sich die Umweltminister der EU-Länder geeinigt, wie aus einer Mitteilung der deutschen Ressortchefin Steffi Lemke (Grüne) hervorgeht. Zudem sollen Batterien künftig insgesamt umweltfreundlicher werden. Unter anderem ist geplant, dass bei ihnen ein CO2-Fußabdruck ausgewiesen und Unternehmen bei der Produktion mehr Sorgfalt entlang der Lieferkette an den Tag legen sollen. Damit das Vorhaben zu geltendem EU-Recht wird, muss noch gemeinsam mit dem EU-Parlament ein Kompromiss gefunden werden.
Das Parlament hatte sich vergangene Woche auf seine Position für die nun anstehenden Verhandlungen geeinigt. Die Abgeordneten wollen etwa ein konkretes Datum: 2024 sollen Batterien in Geräten wie Smartphones oder E-Bikes durchgehend austauschbar sein. Insgesamt sprechen die beiden EU-Institutionen aber ähnliche Punkte an: Die Industrie soll dem Willen des Parlaments zufolge sicherstellen, dass in der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette keine Menschenrechtsverletzungen begangen und Sorgfaltspflichten eingehalten werden. Mehr Kobalt, Blei, Lithium und Nickel soll recycelt werden, um damit neue Batterien herzustellen. Zudem soll ein höherer Anteil an Altbatterien gesammelt werden.
Auch die EU-Länder haben sich auf ähnliche Punkte geeinigt. Lemke betonte, Batterien seien ein zentraler Baustein für die Energiewende. "Was gut für den Klimaschutz ist, darf nicht zu mehr Raubbau an der Natur und Schäden in der Umwelt führen. In der EU wollen wir Batterien künftig so nachhaltig wie möglich produzieren", sagte sie. (dpa/rw)