Das Interesse der Kunden an Digitalisierungsmöglichkeiten fürs eigene Heim ist groß, die Verunsicherung, was denn nun die passenden Lösungen sind, aber auch. Regionale Veranstaltungen wie die Smart Home Messe in Germering können Verbrauchern die notwendigen Informationen liefern und dem Handel eine Plattform bieten, potenzielle Kunden direkt anzusprechen.
Nach dem erfolgreichen Start vor einem Jahr hat der Wirtschaftsverband Germering vor den Toren Münchens nun das zweite Mal seine Messe rund um die Digitalisierung des täglichen Lebens ausgerichtet. "Wir hatten einen Zuwachs von etwa 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", freut sich Jürgen Biffar, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands. Insgesamt konnten die Veranstalter rund 700 Besucher verbuchen.
Direkter Kundenkontakt
Michael Nerke vom auf Heimautomatisierung und WLAN-Struktur spezialisierten Systemhauses Smart Dahoam schätzt die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs: "Der direkte Kontakt zu interessierten Kunden ist gerade im Thema Smart Home sehr wichtig", betont er. Nur in einem persönlichen Gespräch könne das eigentliche Bedürfnis des Kunden geklärt werden.
Jürgen Biffar, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Germering e.V., kennt sich bei der Digitalisierung aus: Er ist gleichzeitig Präsident des Dokumentenspezialisten Docuware.
Kein Wunder, dass auch Docuware die Messe mit einem Stand unterstützt.
Beim Smart-Home-Systemhaus Smart Dahoam kann sich Geschäftsführer Michael Nerke nicht über mangelnden Zulauf beklagen.
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Die begleitende Vorträge finden beim Publikum regen Zuspruch.
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Sicherheits- und Überwachungstechnik ...
... gehören zu den am häufigsten nachgefragten Themen der Smart Home Messe in Germering.
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Nerke hat an seinem Messestand insbesondere Interesse an Einbruchschutz, Videoüberwachung sowie sicheres und gutes WLAN im Betrieb und im Haus registriert. Zudem berichteten Besucher die bereits eine KNX- oder Z-WAVE-Lösung im Einsatz haben, über Probleme bei der Programmierung und der weiteren Fortführung der Installation. "Somit haben die Kunden viel Geld für Hardware und eine erste Installation ausgegeben, die eigentliche Gesamtlösung jedoch leider nie so richtig bekommen", berichtet der Smart-Home-Spezialist.
Einfache Standards würden helfen
Noch ist Smart Home kein Massenmarkt. Jürgen Biffar vom Wirtschaftsverband hat aber ein deutlich wachsendes Interesse ausgemacht. Das sehe man auch an den Angeboten der Fachmärkte. "Eine deutliche Beschleunigung würden neue, einfach implementierbare Standards bewirken", glaubt er.
Nach aktuellem Stand soll die Veranstaltung fortgesetzt werden. Biffar braucht dazu aber auch mehr Aussteller. "Es war zeitweise so voll, dass sich Besucher beschwert haben, nicht mit dem Standpersonal sprechen zu können", erzählt er. Für eine Neuauflage wünscht er sich auch den einen oder anderen Anbieter von smarten Haushaltsgeräten. "Da gibt es schon spannende Angebote, die künftig sicher gute Impulse für das Smart Home liefern werden", meint der Chef des Wirtschaftsverbands.