Sage hat mit "Sage ERP" eine Cloud-basierte ERP-Plattform für kleine und mittelgroße Unternehmen vorgestellt. Der Anbieter adressiert mit der modular aufgebauten Lösung Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern. Zu den Kernfunktionen gehören Buchhaltung, Auftragsverarbeitung und Warenwirtschaft. Mit dem System könnten Anwender Stammdaten zu Kunden, Lieferanten, Artikeln, Lager oder Sachkonten erfassen sowie sämtliche Geschäftsprozesse ihres Betriebs abwickeln, versprechen die Verantwortlichen des britischen Softwareherstellers.
Neben dem Ausstellen von Angeboten und Rechnungen auf vorher definierte Kostenstellen und Kostenträger lassen sich Sage zufolge mit dem Cloud-ERP auch Bestellungen und Wareneingänge bearbeiten. Das System unterstützt 15 Arten von Einkauf- und Verkaufsbelegen, außerdem die Stichtagsinventur sowie zahlreiche Auswertungen. Integriert ist ferner eine Offene-Posten-Verwaltung - inklusive Onlinebanking - sowie das dazugehörige Mahnwesen.
Unternehmer sollen so ihre Bilanz oder Einnahme-Überschuss-Rechnung sowie die gesamte Buchhaltung und ihre Finanzen im Blick behalten können. Dafür bietet Sage ERP auch Auswertungsfunktionen zu relevanten Kennzahlen, Buchungsjournalen und Kontoauskünften. Die dafür nötigen Informationen bezieht das System aus einer zentralen Datenbank. Ergänzt wird das Ganze durch ein integriertes Cloud-basiertes Dokumentenmanagement-System (DMS). Hier sollen sich alle geschäftsrelevanten Unterlagen digital, rechtskonform und revisionssicher ablegen lassen.
Anpassungsmöglichkeiten bietet Sage ERP beim Design. So können Anwender Listen und Masken nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten. Ein Berichtsdesigner bietet die Möglichkeit, Verkaufs- und Einkaufsbelege nach den eigenen Vorstellungen zu entwerfen.
Sage ERP: Rechtssicherheit auch in der Cloud
Sage verspricht mit seinem neuen Cloud-ERP Rechtssicherheit für alle Geschäftsabläufe, beispielsweise die Einhaltung aller steuerrechtlichen Vorgaben der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff). Das System werde laufend herstellerseitig im Rechenzentrum aktualisiert. Anwender hätten so die Sicherheit, stets mit einem rechtskonformen und aktuellen Produkt zu arbeiten. Betrieben wird Sage ERP in der Microsoft Azure Cloud in Rechenzentren in Deutschland.
Um Betrieben die Einführung zu erleichtern, verfügt die ERP-Lösung über einen interaktiven Hilfsassistenten, der Anwender Schritt für Schritt durch die einzelnen Funktionen des Systems führt. Mit an Bord sind Sage zufolge auch die Integrationspartner. Diese IT- und Systemhäuser würden die Anforderungen und Bedürfnisse ihrer Kunden vor Ort am besten kennen. "Der Start der Plattform ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg unseres Unternehmens, eine reine SaaS-Company zu werden", sagte Thorsten Schlechtriem, Vice President Medium Business bei Sage. Um dieses Ziel zu erreichen, würden auch die Partner eng mit eingebunden. "Die sind ein wichtiger Multiplikator für unser Business, weil sie als IT-Spezialisten vor Ort in besonderer Weise auf die Bedürfnisse unserer Kunden und deren Unternehmensentwicklung ausgerichtet sind."
Sage ERP ist ab sofort verfügbar. Wer das System ausprobieren möchte, kann dies im Rahmen einer kostenlosen, zeitlich befristeten Testphase tun. Die Preise sind nach Modulen gestaffelt. Für Auftragsverwaltung und Buchhaltung verlangt Sage 29,90 Euro pro User und Monat. Wer die Warenwirtschaft nutzen möchte muss monatlich 44,90 Euro je Anwender drauflegen. Wer sich auf ein Jahresabo einlässt bekommt zehn Prozent Rabatt. Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.
Wie die Cloud ERP-Systeme verändert lesen Sie in der IDG Studie "Cloud-ERP 2021"