Bereits 2008 verlor Computerlinks die Selbständigkeit, als die Mehrheit an dem Münchner Spezialdistributor von Finanzinvestor Equistone übernommen wurde. In den vergangenen Jahren konnte Computerlinks den eigenen Umsatz von 540 Millionen Euro (2008) auf 940 Millionen Euro (2012) steigern. In dem Kalenderjahr 2013 erwartet der VAD aus München einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Bereits 2009 nahm der Finanzinvestor die Aktien des Distributors von der Frankfurter Börse.
Mit den finanziellen Mitteln von Equistone konnte Computerlinks international expandieren und zehn neue Niederlassungen in sechs Ländern eröffnen. Derzeit ist der Security-Distributor in 22 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 720 Mitarbeiter. In Deutschland allerdings hat Computerlinks in der VAD-Szene (Value Added Distribution) an Bedeutung verloren, wie das die 2013er "Channel Excellence"-Erhebung der GfK belegt. Darin wird Computerlinks unter den Top-5-VADs in Deutschland nicht mehr gelistet. Arrow belegt in diesem VAD-Ranking aktuell den dritten Rang. Auch einige große Security-Anbieter, zum Beispiel McAfee und Symantec, arbeiten in Deutschland nicht mehr mit Computerlinks zusammen.
"Equistones Unterstützung bei unserer Expansion in neue Regionen und in neue Geschäftsfelder war für uns äußerst wertvoll. Dafür möchte ich dem ganzen Team danken. Ich bin überzeugt, dass uns auch weiterhin große Wachstumspotenziale in den Märkten für IT- Security, Netzwerk- und Speichertechnologie sowie Virtualisierung offen stehen. Ich freue mich darauf, diese Potenziale gemeinsam mit Arrow zu erschließen", so kommentiert Computerlinks CEO und Gründer, Stephan Link, die Übernahme durch den einstigen Wettbewerber.
Wie sich diese Mega-Fusion in der VAD-Szene auf die Märkte auswirken wird, welche Synergie-Effekte zu erwarten sind, wie viele und welche Mitarbeiter von Computerlinks zu Arrow wechseln werden, das alles steht noch nicht fest. ChannelPartner wird Sie über die weitere Entwicklung bei Arrow auf dem Laufenden halten. (rw)