Die bereits im Mai 2020 durchgesickerte Information, dass sich das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Argand an Peripheriespezialisten Cherry beteiligen will, ist nun amtlich. Der Investor hat die Mehrheitsanteile übernommen. Die bisherigen Eigner, darunter das Cherry-Management sowie der Investor Genui bleiben aber weiter an Bord.
Cherry-CEO Rolf Unterberger hofft nun auf die "nächste Wachstumsphase" des Herstellers aus dem oberpfälzischen Auerbach. "Unser Unternehmen hat sich stark weiterentwickelt, und wir freuen uns auf weitere Investitionen in unsere Mitarbeiter, Forschung und Entwicklung und Fertigungstechnologie", erklärt er. Unterberger sieht positive Trends, die derzeit die Einführung von PC-Spielen und die Digitalisierung des Gesundheitswesens beschleunigen. Es sei "eine aufregende Zeit, Cherry zu sein", bestätigt er seinem Unternehmen.
Globale Wachstumsstrategie
Für Tariq Osman, Partner und Mitbegründer von Argand, passt Cherry "hervorragend" zu seiner Investitionsstrategie. "Das Unternehmen hat eine klare Führungsposition, einen bedeutenden Markenwert und ist ein Innovator in seiner Branche", bescheinigt er den Auerbachern. Er verrät auch, was für ihn in der künftigen Unternehmensausrichtung im Fokus steht.
Marken-Quiz: Warum heißt Cherry eigentlich Cherry?
Im Rahmen einer "beschleunigten globale Wachstumsstrategie" soll unter anderem die Präsenz in den USA gestärkt werden. Zudem will Osman den Bereich e-Health ausbauen und Innovation, Forschung und Entwicklung priorisieren. Auch schließt er weitere strategische Zusammenschlüsse oder Übernahmen nicht aus.
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