Seit dem Nachmittag des 6. Januar 2011 ist der Mac App Store eröffnet. Die neue Vertriebsplattform für Software macht es leicht, Programme zu finden und zu installieren. Der neue Softwareladen enthält zu Beginn rund 1.000 Programme. Darunter sind bekannte Programme von Apple und Drittanbietern zu finden. Zu den Startangeboten zählen die iLife-Programme, die einzeln je zwölf Euro kosten.
Auch die Produktivitätsanwendungen von iWork sind dabei, sie kosten je 16 Euro. Die Fotoverwaltung Aperture kostet über den App Store nur 63 Euro, im Handel kostet die Vollversion im Vergleich dazu 199 Euro.
Generell finden sich vor allem Tools und kleinere Produktivitätsprogramme und Spiele im App Store. Auch der iPhone-Hit Angry Birds ist jetzt für den Mac erhältlich und kostet 4 Euro. Ebenfalls neu und exklusiv im App Store: die neue Version des beliebten Twitterclients "Twitter", ehemals "Tweetie".
Anfangs bemerkten wir kleinere Probleme, als wir keine Programme kaufen konnten. Dies wurde mit dem "Fehler 100" quittiert. Nach mehreren Versuchen sollten wir neue Nutzungsbedingungen akzeptieren, danach klappte der Softwaredownload. Download und Installation sind kinderleicht. Nach dem Klick im App Store erscheint das App-Icon im Dock - mitsamt einem Fortschrittsbalken.
Die geladenen Anwendungen findet man im Dock und wie gewohnt im Nutzerordner "Programme". Die Mac Apps verhalten sich für den Nutzer wie gewöhnliche Mac-Programme: Sie haben die gewohnten Menüpunkte in der Menüleiste und reagieren auch auf die gewohnten Tastenkürzel.
Viele bekannte Mac-Anwendungen sind jedoch noch nicht im App Store zu finden. Zum Beispiel in der Kategorie "Nachrichten" sind gerade einmal drei Anwendungen zu finden. Der Bereich "Medizin" ist sogar noch komplett leer. Apple hat die Struktur des App Stores vom iPhone übernommen und damit auch die Kategorien.
Um den App Store zu nutzen, muss man das Update auf Mac-OS X 10.6.6 über die Softwareaktualisierung laden. (Macwelt/haf)