Augmented Reality (AR) ist für Apple ein wichtiges Thema, mit iOS 11 kommen viele Lösungen für das iPhone auf den Markt. Doch bleibt AR auf dem Smartphonebildschirm nur eine halbe Sache, weshalb der nächste Schritt der Entwicklung nur eine AR-Brille sein kann. Und an einer solchen arbeitet Apple laut Bloombergs Mark Gurman. Im Jahr 2019 will Cupertino diese präsentieren und bis 2020 herausbringen. Anders als heute erhältliche Lösungen soll Apples AR-Brille mit einem eigenem Chip und einem eigenen Betriebssystem namens rOS arbeiten und somit unabhängig vom iPhone funktionieren. Unklar ist, wie Apple das Hauptproblem lösen will: AR- und VR-Brillen sind heutzutage recht klobig und erfüllen keinerlei von Apple angestrebten Designstandards, die dafür notwendige Technik aber in eine unauffälligere Brille zu packen ist mit Sicherheit eine Herausforderung. Für interne Tests verwendet Apple laut Bloomberg die Headsets HTC Vive, eine erste Entwicklung soll in Richtung Gear VR gehen.
Gerüchte zu einer angeblichen AR-Brille von Apple kursieren seit mindestens mehreren Monaten. So hat der Analyst bei Bernstein Securities Tony Sacconaghi im Sommer dieses Jahres spekuliert, Apple könnte die Technologie demnächst bringen. Noch davor auf der CES 2017 hat der Blogger Robert Scoble berichtet, Zeiss AG arbeite wohl mit Apple an einer AR-Brille zusammen. Die Presseabteilung der Zeiss AG hat uns gegenüber auf die Anfrage nur geantwortet: "Kein Kommentar". Auch Apple alleine hält mehrere Patente zu einer wie auch immer gearteten AR-Brille. Eins davon wurde bereits 2008 registriert. Dabei muss man darauf hinweisen, dass dies nach wie vor nur unbestätigte Gerüchte sind. Auch in der Vergangenheit gab es mehrere Projekte, die Apple noch vor der Veröffentlichung eingestampft hat oder niemals plante, wie es berichtet wurde. Prominente Beispiele: Das Projekt Titan zu einem selbstfahrenden Auto und das Apple TV im Form eines Fernsehers. (Macwelt)