Lünendonk-Studie

Anwender setzen bei Cloud-Services auf den Channel

25.09.2012
Große Unternehmen bevorzugen Private Cloud Services und setzen überwiegend auf Gesamtdienstleister und IT-Beratungsunternehmen als Integrationspartner; Fachabteilungen erweisen sich als treibende Kräfte bei der Einführung von Cloud-Services. Diese Erkenntnisse förderte die Lünendonk-Studie zutage, die Anbieter-Modelle, Services und Lösungen untersuchte.
Anwender bevorzugen bei der Integration von Cloud-Services Gesamtdienstleister, IT-Berater und Integratoren. Die Erwartungen an die Partner steigen. (Quelle: Ländendonk 09/2012)
Anwender bevorzugen bei der Integration von Cloud-Services Gesamtdienstleister, IT-Berater und Integratoren. Die Erwartungen an die Partner steigen. (Quelle: Ländendonk 09/2012)
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Große Unternehmen setzen bei der Nutzung von Cloud Services vor allem auf Private Clouds. Das zeigt die aktuelle Trendstudie "Veränderte Wertschöpfung in der Cloud: Anbietertypologien, Services und Lösungen im Ausblick", die von der Lünendonk GmbH, gemeinsam mit Computacenter, Infosys, MT AG, TDS, Tieto und Seven Principles durchgeführt wurde.
Im Rahmen der Studie wurden 54 Unternehmen des gehobenen Mittelstandes und Großunternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen verfügt bereits über praktische Erfahrungen mit Cloud Services.

"Die Präferenz für Private Cloud Services gegenüber den anderen Service-Varianten wie Virtual Private Clouds, Hybrid Clouds oder Public Clouds ist deutlich ausgeprägt", sagt Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH. Über alle abgefragten Themen hinweg bevorzugen mindestens 53 Prozent der Studienteilnehmer die Private Cloud. Bei Business Analytics ist die Private-Cloud-Präferenz mit 80 Prozent am höchsten.

Channel Sales Kongress Cloud Computing

Partner auf dem Channel Sales Cloud Kongress, der im Mai in München stattfand.
Partner auf dem Channel Sales Cloud Kongress, der im Mai in München stattfand.

Auf dem Channel-Sales-Kongress "Cloud Computing" am 25. Oktober in der Mainzer Rheingoldhalle können Vertriebspartner erfahren, wie sich mit der Cloud tatsächlich Geld verdienen lässt.
Hier berichten unter anderem Reseller aus der Praxis, welche Hürden sie auf ihrem Weg zum Cloud-Provider überwinden mussten und welche Fehler ihnen als "early adopter" unterlaufen sind.

Distributoren und ITK-Hersteller, unter anderem Arrow ECS, Avnet und HP, zeigen anhand ihrer indirekten Cloud-Vertriebsmodelle und Cloud-Partnerprogramme auf, wie Partner in das Cloud-Geschäft einsteigen können, welche Vertriebsargumente sich bewährt haben, und erläutern die jeweiligen Provisionsmodelle.
Rechtsanwalt Dr. Sebastian Kraska von der IITR GmbH vermittelt außerdem wertvolle Tipps zur Vertragsgestaltung und zu den datenschutzrechtlichen Besonderheiten, die bei Cloud-Service-Angeboten zu beachten sind.

Prämierte Projekte aus der Praxis

Teilnehmer des Channel-Sales-Kongresses haben außerdem die Gelegenheit, die Veranstaltung "Best in Cloud" zu besuchen, die zeitgleich und ebenfalls in den Räumlichkeiten der Rheingoldhalle stattfindet und von der ChannelPartner-Schwesterpublikation Computerwoche organisiert wird.
Hier berichten Systemhäuser und Anwender aus unterschiedlichen Branchen, wie sie ihre Cloud-Projekte (SaaS, IaaS, PaaS) in der Praxis umgesetzt haben.

Cloud braucht Gesamtdienstleister, IT-Berater und Integratoren

Die größten Behinderungsfaktoren und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Cloud Services sehen die befragten Unternehmen in den Themen Datenschutz, IT-Security, Rechtsfragen sowie in der Integration von Cloud Services in die Kern-Systeme.
"Dass Datenschutz, IT-Security sowie Rechtsfragen zu den Top-Themen gehören, durfte erwartet werden. Die hohe Bedeutung der Integration in die Kern-IT sowie der Fokus auf Private Cloud zeigt jedoch, wie unterschiedlich die Anforderungen bei großen Unternehmen mit komplexen IT-Umgebungen gegenüber kleinen Unternehmen sind", resümiert Lüerßen.

Dieser hohe Integrationsbedarf sei auch entscheidend, weshalb IT-Entscheider bei der Beratung und Integration von Cloud Services Gesamtdienstleister bevorzugen, gefolgt von IT-Beratern und Systemintegratoren. Von ihnen erwarten Endkunden künftig einen überdurchschnittlich höheren Mehrwert erwartet wird.

Fachabteilungen als Cloud-Treiber

Wichtige Studienergebnisse hat Lündendonk in einer "Cloud-Landkarte" visualisiert
Wichtige Studienergebnisse hat Lündendonk in einer "Cloud-Landkarte" visualisiert
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"Durch die hohe Popularität von Tablet PCs und Smartphones werden Cloud-Service-Funktionen, wie beispielsweise Business Apps stark von den Fachbereichen angefordert, ohne dass der Begriff Cloud Services damit verbunden würde", sagt Lünendonk-Analyst Hartmut Lüerßen. Dass einige IT-Beratungsunternehmen die Chancen des Cloud-Services-Modells nutzen, um über die Vermarktung von Business Apps selbst zum Software-Anbieter zu werden, ist eine zusätzliche interessante Veränderung im Markt.

IT-Abteilungen können mittels Cloud-Services den Wunsch der Fachabteilungen nach mehr Flexibilität erfüllen. Grundsätzlich gelte es allerdings, die Kommunikation zwischen beiden Abteilungen zu fördern, so ein weiteres Fazit von Lüerßen.

Die detaillierte Lünendonk-Trendstudie 2012 "Veränderte Wertschöpfung in der Cloud: Anbietertypologien, Services und Lösungen im Ausblick" ist kostenlos als PDF-Datei über die Webseiten der Studienpartner Computacenter, Infosys, MT AG, TDS, Tieto und Seven Principles verfügbar. In limitierter Auflage wird die Cloud-Landkarte auch als Poster angeboten.

(rb)

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