Neben den neuen Vega-Grafikkarten für Gamer (Radeon RX Vega 64, Radeon RX Vega 56, Radeon RX Vega 64 Liquid Cooled), die demnächst erhältlich sind, hat AMD auch die erste Profi-Grafikkarte mit der neuen SSG-Technologie vorgestellt. Die AMD Radeon Pro SSG wird ab dem 13. September für 6.999 US-Dollar (ohne Steuern) erhältlich sein. Im vergangenen Jahr hatte AMD zum ersten Mal einen Prototyp dieser Grafikkarte vorgestellt, der noch auf den Fiji-GPUs basierte und 1 TB SSG-Speicher besaß.
Die nun ab September erhältliche Radeon Pro SSG setzt auf die Vega-GPU und besitzt neben 16 GB schnellem HBM2-Speicher auch 2 Terabyte SSG-Speicher.Damit ist die Grafikkarte laut AMD die allererste Karte überhaupt, die die Terabyte-Speicher-Barriere bei Grafikkarten durchbreche. Zur weiteren Ausstattung gehören 64 Compute Units, 4096 Stream-Prozessoren, ein 2048-bit Memory-Interface und OpenCL-2.0-Unterstützung. Die Rechenleistung gibt AMD mit satten 24.6 Teraflops (FP16) bzw. 12,29 Teraflops (FP32) an. Mit der Radeon Pro SSG soll es möglich werden, 8K-Videoninhalte in Echtzeit zu bearbeiten.
Bei der Profi-Grafikkarte kommt zusätzlich zum "normalen" HBM2-Grafikspeicher, den auch die anderen Vega-Modelle besitzen, 2 Terabyte NAND-Flash-Speicher zum Einsatz. Dieser Speichertyp wird bisher unter anderem bei SSDs verwendet. AMD setzt diesen Speicher über die selbst entwickelte SSG-Technologie (Solide State Graphics Technologie) nun damit auch bei Grafikkarten ein.
Dafür besitzt die Radeon Pro SSG zwei PCIe 3.0 M.2 Slots, in die der NAND-Speicher gesteckt werden kann. Zusätzlich zum GPU-Speicher kann die GPU damit auf den direkt verbundenen NAND-Speicher zugreifen. Unterm Strich erlaubt es damit die SSG-Technologe, die GPU mit deutlich mehr Speicher zu verbinden.
Weitere Infos zur Radeon Pro SSG finden Sie auf dieser AMD-Seite.
Radeon Pro WX 9100: Weitere Profi-Karte basierend auf Vega-Architektur
Als zweite Profi-Grafikkarte, die auf der Vega-Architektur basiert, bringt AMD auch die Radeon Pro WX 9100 Workstation auf den Markt. Diese bietet eine Leistung von bis zu 12,3 Teraflops. "Für anspruchsvolle Workloads in den Bereichen Medien und Unterhaltung sowie Design und Manufacturing", wie es seitens AMD heißt.
Auch dieses Modell verfügt über 16 Gigabyte HBM2-Speicher, 64 Compute Units, 4096 Stream-Prozessoren und ein 2.048-Bit-Speicherinterface. Hinzu kommen die Unterstützung für die Wiedergabe von 8K-Inhalten mit 60 Hertz, 4K mit 120 Hertz und ein DisplayPort 1.4 Ausgang mit Unterstützung für bis zu sechs Displays.
Die Radeon Pro WX 9100 wird für 2.199 US-Dollar (ohne Steuern) starten. Weitere Infos finden Sie auf dieser AMD-Seite. (PC-Welt)