Systemhauskongress "Chancen 2017"

All-IP in der Praxis - Fluch und Segen für Systemhäuser

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
All-IP ist derzeit in aller Munde. Doch welches Geschäft können Systemhäuser damit wirklich generieren? Was passiert technologisch? Wer kann profitieren, wer wird verlieren? Das verrät Andreas Brosch, Geschäftsleiter beim Systemhaus Telroth, auf dem Systemhauskongress am 25. und 26. August.

In vielen Unternehmen steht aktuell der Umstieg auf All-IP an. Ein lukratives Geschäft, das sich da für Systemhäuser auftut. Dennoch scheut so mancher, in das Thema einzusteigen. Ein Erfahrungsaustausch mit einem kompetenten Systemhauspartner, der das Geschäft durch und durch kennt, wäre da hilfreich.

Exakt diesen Erfahrungstransfer aus der Praxis bietet der Systemhauskongress "Chancen 2017" am 25. und 26. August in Düsseldorf. Denn dort wird Andreas Brosch, Geschäftsleitungsmitglied des ITK-Dienstleisters Telroth GmbH, in seiner Best Practice Keynote exakt dieses Praxiswissen vermitteln und darlegen, wie man als Systemhaus von diesem Wandel profitieren kann.

Andreas Brosch, Geschäftsleitung Telroth GmbH
Andreas Brosch, Geschäftsleitung Telroth GmbH
Foto: Telroth Telecom

Die Telroth GmbH unterstützt mittelständische Kunden in Westdeutschland seit vielen Jahren bei der digitalen Transformation ihrer Unternehmensinfrastruktur. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen in den Bereichen IT, Kommunikation und Security; so entwickelt und implementiert das Team beispielsweiseNetzwerk-Architekturen, optimiert mit Telefonie- Videokonferenz- und Datenaustausch-Lösungen die Zusammenarbeit von Mitarbeitern und bietet Lösungen für die Brand-, Einbruch- und Videotechnik, die Unternehmen vor Bedrohungen von innen und außen schützen.

"Wir haben unseren Kompetenzen auf die gesamte Infrastruktur der Kunden ausgedehnt, weil der Kunde heute einen ganzheitlichen Dienstleister benötigt um seine Konzentration auf das jeweilig eigene Business zu fokussieren", erklärt Andreas Brosch.

Wie klappte der Einstieg ins All-IP-Business?

Der IT-Dienstleister hat sich regional als Marke für die Voice Infrastruktur etabliert und verfügte bereits über die meisten notwendigen Kompetenzen. Um aber auch beim Kunden als All-IP-Experte wahrgenommen zu werden, bedurfte es zusätzlicher Maßnahmen.

"Wir haben bei strategischen Altkunden mit Projekten begonnen und intensiv im Neukundenbereich um Projekte geworben", schildert der Telroth-Manager das Vorgehen. "Wir mussten neue etablierte Spielregeln in der Vermarktung und in der Darstellung lernen, während die operative Leistung in der Realität nicht signifikant unterschiedlich ist."

Der Weg hat sich gelohnt: "Ein typisches Muster der Wertschöpfung war bei Telroth früher fast ausschließlich die Projektunterstützung. Heute steigt der Anteil der Dienstleistungen die für die Begleitung der permanenten Veränderung der IT-Landschaft notwendig werden", zieht Brosch Bilanz.

Wie das All-IP-Geschäft funktioniert: ein Referenzprojekt

Auf dem Systemhauskongress wird Andreas Brosch den Teilnehmern wichtige Methoden und Erfahrungen anhand eines Projektbeispiels zeigen, beim Teleroth Telecom eine Private Cloud Communication für eine große Werbeagentur mit rund 200 Mitarbeitern in Düsseldorf realisiert hat.

Die Ausgangslage beim Kunden: er hatte eine klassische Telefonie-Plattform, an jedem seiner Standorte. Im Zuge der Modernisierung wurde eine Starface-All-IP-Appliance vor die vorhandene "alte Anlage" gesetzt und innerhalb von rund einer Woche die alte Technik Zug um Zug ersetzt.


"Nur zwei Tage Einschalthilfe für die Appliance genügten dem IT-Manager des Kunden völlig, um die Ablösung der alten Anlage im Tagesgeschäft sowie die operativen Anforderungen für die Restleistung eigenständig durchzuführen", berichtet Brosch.

All-IP: Voll integriert ins Netzwerk

Heute betreibt der Kunde die Sprachkommunikation in seinem Rechenzentrum wie eine Applikation; er etabliert eigenständig neue Standorte, alle Mitarbeiter sind weltweit unter der Private Cloud Lösung mit ihrer Nummer erreichbar.

Die Zusammenarbeit mit Starface zahlte sich für den Systemhauspartner gleich in mehrfacher Hinsicht aus: Denn die Anfrage für das Projekt richtete der Endkunde zunächst an Starface. Der Hersteller suchte daraufhin einen in der Region ansässigen Systemintegrator, der Lösungen dieser Art umsetzten kann - und wurde bei Telroth fündig.

Auch unter einem weiteren Aspekt profitiert Telroth von der Zusammenarbeit: "Mit der Starface Appliance ist die Integration von Sprache in die IT Infrastruktur signifikant günstiger als mit anderen klassischen Produkten", führt Brosch aus, "wir können die Integrationskosten für derartige Lösung für den Kunden um etwa 50 Prozent senken. Das macht uns wettbewerbsfähiger." Sein Fazit: "Es geht wirklich, es ist keine Utopie!

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